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Free Music: Die Hör-Revolution von Jook

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jetzt.de: Ihr behauptet: „Wir revolutionieren die Musik“. Was ist anders, wenn man Musik mit Hilfe von Jook hört? Min Liang-Tan: Es gibt keine qualitativen Unterschiede zu der Art, wie wir bisher Musik gehört haben. Das Neue ist, dass du mit Hilfe von Jook deine eigene Musik anderen zur Verfügung stellen und die Musik von anderen hören kannst. Okay, sagen wir mal, ich fahre im Bus oder in der U-Bahn und höre Musik auf meinem MP3-Player – wie kommt die Verbindung zu anderen Jook-Nutzern zustande? Du schließt einen kleinen Aparat an deinen Player an. Wenn du den dann einschaltest, bist du im so genannten Me-Modus, du hörst also deine Musik nur für dich allein, komplett privat. Wenn du aber Lust darauf hast, die Musik mit anderen zu teilen, drückst du auf dem kleinen Jook-Gerät einen Knopf und das Logo beginnt zu leuchten. Wir nennen das den Us-Modus – jeder andere Jook-Nutzer in deiner Nähe kann dann auch auf deine Musik zugreifen.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Min-Liang Tan hat Jook erfunden. Ich kann mit dem Apparat aber schon auch die Musik der anderen hören? Genau, das nennen wir den You-Modus, in dem du auf Musik anderer Nutzer zugreifen kannst. Dafür musst du einfach nochmal den Knopf drücken. Wie merke ich, ob andere gerade meine Musik mithören? Das Jook-Logo beginnt einen kurzen Zeitraum lang zu blinken. Bei dem anderen Nutzer, der auf deine Musik zugreift, leuchtet das Logo dann auch. Und diese Verbindung funktioniert völlig unabhängig davon, welchen Player ich benutze? Genau, das ist das besondere an Jook: Es funktioniert plattformunabhängig. Wir arbeiten eng mit den Herstellern zusammen, damit diese auf lange Sicht den kleinen Jook-Adapter direkt in ihre Geräte einbauen. So können sie ihren Kunden einen zusätzlichen Nutzen anbieten: nämlich Musik zu verbreiten. Ihr nennt dieses Verfahren „to jook“. Was bedeutet der Name? Es geht um die akustische Nähe zu „Juke“ wie zum Beispiel in „Jukebox“. Das ist ein amerikanischer Slang-Ausdruck für Tanzen. Und bisher war Tanzen die bekannteste soziale „Umsetzung“ von Musik. Wir glauben, dass Musik noch mehr soziale Fähigkeiten hat. Deshalb haben wir Jook erfunden. Dann könnte „to jook“ zu so etwas wie einem Synoym für „gemeinsam Musik hören“ werden, oder? Wir hoffen, dass – wenn Jook ein Erfolg wird – viele Menschen das Wort benutzen, um zu beschreiben, wie sie gemeinsam Musik genießen können. Aber jetzt warten wir erstmal ab, frag’ mich in fünf Jahren nochmal.

Text: dirk-vongehlen - Foto: Jook

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