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Beschenket eure Feinde!

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Kein überraschendes Thema in der Adventszeit: Geschenke. Ein bisschen überraschender hingegen: Geschenke für Menschen, die man nicht ausstehen kann. Mit ein paar Tipps, was man da so auswählen kann, steht uns nun Gawkers „Gifts for People You Hate"-Liste zur Seite. Es geht dabei darum, mit einem eigentlich recht gewöhnlich daherkommenden Präsent möglichst gemein zu sein.

Vorgeschlagen wird beispielsweise Ratgeberliteratur, sogenannte „Self-Help-Books", besonders jene mit Diättipps, oder ein Haarentferungsset, entweder für den Rücken, die Nase oder die weibliche Oberlippe. Für Singles empfiehlt sich das Abo eines Hochzeitsmagazins, für hoffnungslose Singles das eines Katzenmagazins. Mit einem Jugendbuch, das stets als Schullektüre herhalten muss, kann man dem Beschenkten unterschwellig sagen, was man von seinem Intellekt oder zumindest seinem Geschmack in Sachen Literatur hält. Der seltsamste Geschenketipp ist wohl die Crackpfeife: Die soll man jemandem mitbringen, den man oft sieht, aber nicht wirklich kennt, und ihn damit schrecklich verwirren (das Zitat beweist, wie sich die Autorin das so vorstellt: „ Does she smoke crack? Does she think I smoke crack? Does she think I should smoke crack? Is everyone else smoking crack, and I just don't know it?").

Was würdest du verschenken, um jemandem eins auszuwischen? Welches Geschenk birgt die beste Spitze? Hast du vielleicht schon mal ein gemeines Geschenk gemacht? Wenn ja, absichtlich oder hat jemand etwas in den falschen Hals bekommen? Oder hast du einmal eines bekommen, das eher eine Beleidigung als eine Aufmerksamkeit war?

Text: nadja-schlueter - Foto: Miss X / photocase.com

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