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Ausgekippt

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Abends vor Kneipen und Restaurants sieht man im Winter meistens kleine Grüppchen frierender Menschen mit Kapuzen und Mützen, die schlotternd an ihren Zigaretten ziehen. Manchmal sind es mehr, manchmal weniger, abhängig von Art des Etablissements und Außentemperatur. Seit je nach Bundesland unterschiedlich strenge Rauchverbote eingeführt wurden, hat dieses Bild im deutschen Stadtbild Einzug gehalten. Ganz schön viele Raucher gibt es, denkt man sich da manchmal.

Aber sie werden weniger – die Grüppchen vor den Kneipen schrumpfen. Nach einer aktuellen Studie des Marktforschungsinstituts GfK ist die Zahl der Raucher in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen. Nur noch 29 Prozent der Über-15-Jährigen sind Raucher, während 2005 noch 36,7 Prozent zur Zigarette griffen.

Die Nichtraucher-Initiative Deutschland (NID), die Auftraggeberin der Studie, führt den Rückgang auf die besagten Rauchverbote zurück. „Ich denke, dass erst die Verbannung des Rauchens aus den öffentlichen Gebäuden und insbesondere den Gaststätten die Tendenzwende bei dieser gesundheitsschädlichen Verhaltensweise herbeigeführt hat“, wird NID-Präsidentin Ingeborg Aßmann auf der Webseite des Vereins zitiert.

Glaubst du das auch? Erscheint es dir plausibel, dass Menschen das Rauchen gleich ganz aufgeben, wenn sie nicht mehr am Tresen beim Bier qualmen dürfen? Gibt es vielleicht andere Gründe wie die Erhöhungen der Tabaksteuer, die das Rauchen immer teurer machen? Oder glaubst du, dass Rauchen den Coolness-Faktor verloren hat und es jetzt schicker ist, sportlich-gesund zu sein und seinem Körper Gutes zu tun?

Text: christian-helten - Foto: Catherina Hess

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