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Es klingt ein bisschen nach Katastrophenfilm: Nach sechs Stunden könnte es die ersten Toten geben, nach drei bis vier Tagen würden Nahrungsmittel knapp. Wissenschaflter haben untersucht, wie gut oder wie schlecht Berlin für den Fall gerüstet sind, dass in Berlin mal längere Zeit der Strom ausfällt.  

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Lange Leitung - aber was, wenn kein Strom durchfließt?

Die ersten Opfer wären Menschen, die zu Hause Dialyse- oder Beatmungsgeräte nutzen. Aber auch ringsherum würde es schnell chaotisch. Ampeln würden ausfallen, Schranken von Tiefgaragen würden sich nicht öffnen, Aufzüge säßen fest.    

Sollte der Strom länger als nur ein paar Stunden weg bleiben, hätten viele schon bald ziemlich grundlegende Probleme. Kein Strom heißt ja auch: Keine geöffneten Supermärkte, keine Restaurants. Drei Viertel von 800 Befragten der Berliner Studie gaben an, immer Vorräte im Haus zu haben, die drei oder vier Tage ausreichen würden. Die anderen müssten sich schon vorher auf Nahrungssuche begeben. Und was ist mit Licht? Ebenfalls drei Viertel sagten, dass sie eine Taschenlampe oder Kerzen zu Hause hätten.  

Ich muss sagen: Ich stünde ziemlich dumm da, wenn der Strom ausfiele. Ich habe eine Taschenlampe, aber ich habe keine Ahnung, in welcher Schublade sie herumliegt und ob überhaupt Batterien drin sind. Essenstechnisch würde ich auch schnell blöd aussehen, ein paar mal Nudeln mit Tomatensauce ginge wohl, aber nach drei Tagen müsste ich mich wohl auf die Jagd begeben.

Wie gut wärst du darauf vorbereitet, tagelang keinen Strom zu haben? Hast du ausreichend Dosenravioli im Schrank und könntest sofort den Gaskocher vom letzten Campingurlaub aus dem Keller holen (mit der Taschenlampe in der Hand)? Oder wärst du hilflos und verloren, wenn es plötzlich dunkel würde?

Text: eric-mauerle - Foto: dpa

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