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Das Universum und der ganze Rest

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Die Wissenschaft hat was Neues über das Universum herausgefunden. Was genau, weiß niemand von uns so richtig und es ist für Normalbürger auch nicht so unglaublich entscheidend. Denn das Universum an sich ist schon abgefahren genug, es braucht keine neuen, auf Messungen basierenden Erkenntnisse, um spannend zu bleiben. Jeder Versuch, einen wissenschaftlichen Artikel zu Erkenntnissen über das Universum zu lesen, hängt sich bei mir ohnehin unweigerlich an wirren Gedankenspielen um Unendlichkeit und den Sinn des Lebens auf. Bereits nach wenigen Sätzen über Zeit und Raum, spätestens aber nach der ersten Zahl mit unendlich vielen Nachkommastellen, drifte ich von den wissenschaftlichen Fakten ab und male mir mein eigenes Universum mit Galaxienhaufen und Andromeda-Nebeln aus.  

Alle diese Ausführungen über Kontinua und schwarze Löcher verlocken zwar zu gefährlicher Gleichgültigkeit, bergen aber auch Raum für kreative Gedanken. Grenzenlos sind die Möglichkeiten. Alles geht im Universum und nichts muss. Vielleicht liegt das Universum innerhalb eines anderen, das wiederum innerhalb eines anderen liegt. Vielleicht ist das Universum ein Bildschirm, auf dem ein Film für Supergalakten abläuft. Vielleicht ist das Universum auch nur der Gedanke oder der Wunsch einer verstörten Mikrobe oder ein Bläßchen im Drink in einer gigantischen Sphärenkneipe. Aber worin schwebt die wiederum und wie viele Universen sind in meinem Drink? Wer weiß schon wirklich, wer das Universum im nächsten kosmischen Moment runterschluckt, es ausschaltet oder wer grade darauf wettet? Die interessanten Fragen werden auch in Harvard immer noch nicht beantwortet.  

http://www.youtube.com/watch?v=idSQ3hSLZ8Q

Deshalb: Schuhe aus, obiges Video an, die Wissenschaft Wissenschaft sein lassen und die Gedanken schweifen lassen. Was läuft so beim Universum? Wo kommt es her? Wo geht es hin? Was kommt danach, dahinter, daneben oder darunter?

Text: piet-vanriesenbeck - Cover-Foto: dpa

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