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Der Atomticker - Was hältst Du von Kernenergie?

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Schließlich ist der Castor-Transport nach fast 80 Stunden doch im Zwischenlager Gorleben angekommen. Dass er seinen Zielort erreichen würde, hat wohl auch keiner der Demonstranten angezweifelt. Protestiert wurde trotzdem, das ist im Wendland fast schon Tradition. Trotzdem war dieses Mal vieles anders:

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Knapp 16.000 Menschen protestierten gegen den Atommülltransport. Auf ihren Transparenten stand die alte Parole „Atomkraft – nein danke!“ und der neue Obama-Wahlspruch „Yes, we can!“ Den Demonstranten gegenüber standen 18.000 Polizisten – deutlich mehr als beim letzten Castor-Transport 2006. Die Atomkraftgegner waren dieses Mal gut organisiert; ihre Aktionen waren präzise abgestimmt. Manche sprechen deswegen schon von einer neuen Generation von Atomkraftgegnern. Vielleicht liegt es an den katastrophalen Zuständen im Atomlager Asse II, vielleicht auch an dem von Rot-Grün beschlossenen und nun verwässerten Atomausstieg. Ende der 70er erwuchs aus den friedlichen Protesten gegen die Atomkraft eine Partei, die heute aus den Parlamenten nicht mehr wegzudenken ist: Die Grünen. Damals einte die Ablehnung der Kernenergie eine ganze Generation. Und heute? Glaubst Du, dass eine neue Generation von Atomkraftgegnern herangewachsen ist? Interessiert Dich das Thema Kernenergie überhaupt?

Text: philipp-mattheis - Foto: AP

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