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Der „furchtbare Lebensmittel"-Ticker

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Die industrielle Lebensmittelproduktion ist ein Übel, das sich die meiste Zeit ganz gut verdrängen lässt. Es wird wohl niemanden geben, der noch nie die schrecklichen Bilder von trostlosen Legebatterien, endlosen Tomatenplantagen, unheimlichen Pestizid-Sprühsystemen oder grausamen Schlachtanlagen gesehen hat. Und trotzdem haben die wenigsten Skrupel, in den Aldi- oder Lidl-Filialen nach den günstigen Tricolor-Paprika-Packungen zu greifen oder im Supermarkt um die Ecke eben doch das Hackfleisch aus der Tiefkühltruhe einzupacken - anstatt beim Metzger ein paar Straßen weiter das selbstgeschlachtete Fleisch aus der Region mitzunehmen.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert


Der neueste Skandal: Dioxin in deutschen Eiern

Lebensmittelskandale - Gammelkäse aus italienischen Molkereien, Antibiotika in holländischem Kalbfleisch oder eben das Dioxin im deutschen Futtermittel - führen meist zu einem kurzen Innehalten und kritischen Blick in den Kühlschrank. Meist ist es dann aber mit einem kurzzeitigen Verzicht auf das gerade skandalumwitterte Produkt getan. Es gehört schließlich zum schwierigsten, seine Ernährungs- und Einkaufsgewohnheiten ernsthaft umzustellen. Oft ist es schlicht auch zu teuer. Spielt ihr angesichts des Dioxin-Skandals mit dem Gedanken, eure Essensvorräte das nächste Mal im Bio-Supermarkt aufzufüllen? Ist nun der richtige Zeitpunkt gekommen, endlich die Öko-Kiste vom Bauern aus dem Umland zu bestellen? Welche Anstrengungen unternehmt ihr, euch gesund und - wie man so schön sagt - verantwortungsvoll zu ernähren?

Oder geht alles weiter wie bisher? Auf welches Produkt aus dem lebensmitteltechnologischen Wunderladen könntet ihr nicht verzichten? Heute schon die leckere Fertig-Pizza mit Analogkäse aufgebacken, die Bifi-Wurst in den Mund geschoben oder eine dieser geilen Zupf-Kuchen-Backmischungen aufgerissen? 

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