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Der Sexticker: Meinst du, du bist gut im Bett?

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Ein guter Freund von mir ist gerade ziemlich traurig und – was vielleicht viel schlimmer ist – er hat Selbstzweifel. Seine Affäre/Freundin (ihre Liaison dauerte keine sechs Wochen) hat sich von ihm verabschiedet. Zuerst führte sie als Gründe die üblichen Argumente an: „es passt irgendwie nicht“, „ich bin nicht so verliebt“ und „es ist nicht der richtige Zeitpunkt“. Als er aber genauer nachfragte, warum sie ihn nicht mehr sehen wollte, sagte sie schließlich etwas, dass sich anfühlte wie ein Schlag in die Magengrube kombiniert mit einem Hodentritt. Sie sagte: „Du bist schlecht im Bett.“

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Jetzt grübelt er seit Tagen über nichts anderes nach. Er fragt sich, ob er vielleicht zu soft war und ob er ihr öfter die Kleider vom Leib hätte reißen sollen. Ob seine Bewegungen zu grobmotorisch waren und ob er in Zukunft vielleicht weniger Hemmungen haben sollte, diverese Körperteile in den Mund zu nehmen. In lichteren Momenten, in denen die Selbstzweifel kleiner werden, denkt er sich: Der Ausdruck „gut“ oder „schlecht im Bett“ ist ganz subjektiver. Entweder verstehen sich zwei Menschen körperlich gut oder eben nicht. Aber so ganz glaubt er sich selbst nicht. So gesehen ist der Spruch "Du bist schlecht im Bett" einfach eine anmaßende Beleidigung. Aber so sicher ist er sich da nicht. Was meinst du? Glaubst du, dass du gut im Bett bist? Was macht guten Sex aus? Und wann ist jemand einfach schlecht im Bett?

Text: maria-freilich - Foto: dpa

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