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Der Ticker zur Nostalgie im Netz

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Immer mal wieder wurde darüber spekuliert, dass Google seinen RSS-Dienst "Google Reader" einstellen könnte. Nun ist es tatsächlich soweit. Am Mittwochabend gab das Internetunternehmen in einem Blogeintrag bekannt, dass der Google Reader zum 1. Juli eingestellt wird.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Das Symbol für Bequemstinternet: Hier gibt es einen RSS-Feed.

Während eine loyale Anhängerschaft von Nutzern nun um den RSS-Reader trauert - und am Donnerstagabend schon über 70.000 Menschen eine Petition unterzeichnet haben (inzwischen gibt es auch eine deutsche Ausgabe), die den Erhalt des Dienstes fordert, kratzen sich gleichzeitig viele andere bloß am Kopf: RSS? Was'n das? Google Reader? Nie gehört! Das ist schade, denn RSS ist eine verdammmt gute Methode, seinen digitalen Konsum zu organisieren. Statt ständig Webseiten oder Blogs anzusurfen und nachzuschauen, ob es neue lesenswerte Artikel gibt, braucht man nur noch den RSS-Reader aufzurufen. Dort laufen automatisch alle neuen Veröffentlichungen der abonnierten Seiten ein. Das ist extrem bequem, schnell und spart Browser-Tabs - von denen man ja sowieso stämdig so viele offen hat, dass der Browser ächzt.

Eigentlich bräuchten die Nutzer des Google Readers nicht traurig sein, schließlich gibt es noch viele andere RSS-Reader, von denen manche auch noch hübscher und übersichtlicher daherkommen. Auch ein Umzug der Abonnements zur Konkurrenz ist möglich. Trotzdem hat die Nachricht vom Ende des Google Reader gestern viele traurig oder ihnen richtig schlechte Laune gemacht.

Vermisst du auch einen Internetdienst, den es nicht mehr gibt oder bald nicht mehr geben wird (wie zum Beispiel den ebenfalls abgesägten Twitter-Dienst Tweetdeck)? Welcher würde dir fehlen, wenn er verschwände?                     


Text: juliane-frisse - Bild: o.H.

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