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Eine Hand wäscht die andere

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Fast jeder dritte Deutsche fragt Schwarzarbeit nach und jeder fünfte hat schon einmal schwarz gearbeitet. Vier Millionen Haushalte beschäftigen Haushaltshilfen, die in 95 Prozent der Fälle nicht angemeldet sind. Diese Zahlen stammen vom arbeitgebernahen Institut der deutschen Wirtschaft (IW) und dürften repräsentativ sein. Man muss kein Wirtschaftsprofessor sein, um zu wissen, dass der Schaden, der der Allgemeinheit dadurch entsteht, enorm ist. Man muss auch kein Moralapostel sein, um zu wissen, dass Schwarzarbeit nicht ok ist.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Nur ist Schwarzarbeit eben jedes Mal für alle Beteiligten eine Win-Win-Situation und genau das macht das Nein-Sagen so schwierig. Wenn der Kellner-Lohn um ein Drittel höher ausfällt, weil man schwarz arbeitet oder die Putzfrau weniger kostet und man sich Papierkram spart, gehört man eben auch schnell zu denen, die zur Schwarzarbeit beitragen. Wie siehst du das? Hast du schon einmal schwarz gearbeitet? Ist das für dich ein Kavaliersdelikt?

Text: jetzt-redaktion - Foto: ddp

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