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Am Wochenende gab es zwei Parteitage zu bestaunen. Den der SPD und den der Piraten. Letzterer war insofern der Spannendere, weil es hier noch viel mehr zu verhandeln gab. Erstmals muss die junge Partei Gedanken daran verschwenden, wie sie sich in einem Bundestagswahlkampf positioniert, in dem sie tatsächlich eine Chance haben könnte, ins Parlament einzuziehen.

Die Piraten waren am Wochenende auf der Suche nach Antworten, nach einer Linie. Jenseits ihres Kernthemas stand noch nicht fest, wo die Partei eigentlich steht. Der Bundesvorsitzende war früher in der CDU, andere Piraten sind linker als die Linke.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Es gab viel abzustimmen am Wochenende auf dem Parteitag der Piraten in Offenbach.

Am Wochenende hat die Partei eine Entscheidung getroffen, die erahnen lässt, in welchem Teil des politischen Spektrums sie anzusiedeln ist. Sie legten sich mit einer knappen Mehrheit auf eine Forderung nach einem bedingungslosen Grundeinkommen fest. Geld für jeden Bürger, egal ob er Arbeit sucht oder zu Hause auf der Couch sitzt. Das Grundeinkommen soll jedem die Freiheit geben, mit seinem Leben das anzufangen, was er möchte. Wie hoch dieses Einkommen sein soll, wissen die Piraten noch nicht. Wie das Modell finanziert werden soll, erst recht nicht.

Was hältst du von der Idee des bedingungslosen Grundeinkommens? Fändest du es gerecht, wenn jeder Bürger eine Garantie auf Geld vom Staat hat, ohne dass dieser Forderungen an ihn stellt?


Text: christian-helten - Foto: dpa

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