Haare im Abfluss sind wohl doch nicht so schlimm. Paare, die zusammenwohnen, streiten am häufigsten über die Auswahl des TV-Programms, zumindest in den USA. Was denkst du: Endet die Liebe vor der Mattscheibe?
juliane-frisse
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Für den Fall, dass du gestern in einer anderen Galaxis unterwegs warst: Christian und Bettina Wulff haben sich getrennt. Wir können nur spekulieren, ob es nicht, ganz banal, bloß der Machtkampf um die Fernbedienung war, der die Wulffs zermürbt hat. Man sollte diesen Faktor jedenfalls nicht unterschätzen. Einer amerikanischen Umfrage nach ist unter Paaren, die zusammen leben, der Streit übers Fernsehprogramm nämlich der größte Nervfaktor.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Illustration: Julia Schubert
Es gibt 1000 wichtige und unwichtige Gründe, sich mit dem Partner zu streiten. Ausgerechnet die Auswahl des Fernsehprogramms scheint aber ein besonders häufiger zu sein.
Für über ein Drittel der Befragten ist ausgerechnet die abendliche Diskussion über Fußball versus Sitcom schlimmer als sich ein Bett zu teilen (Streit um die Bettdecke! Schnarchen!) oder ein Badezimmer (Offene Zahnpastatuben! Haare im Abfluss!). Diese viel beklagten Unannehmlichkeiten des Pärchenalltags wurden in der Befragung im Auftrag der Zeitschrift "Vanity Fair" und des TV-Nachrichtenmagazins "60 Minutes", ebenso wie die Hausarbeit, auf die hinteren Plätze verwiesen.
Streitest du dich mit deinem oder deiner Liebsten regelmäßig über das TV-Programm oder warst du in vergangenen Beziehungen deswegen genervt? Warum stellt ausgerechnet der gemeinsame Fernsehabend die Liebe auf die Probe? Oder ist das deiner Meinung nach ein rein amerikanisches Problem? Was, denkst du, macht die Glotze aus der Liebe?