Wenn man stirbt, hinterlässt man mindestens einen Haufen Müll. Angehörige müssen sich durch den Nachlass wühlen und dieses Leben auflösen. Hast du manchmal Angst vor dem, was du nach deinem Tod hinterlassen wirst.
christina-waechter
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Gestern lief auf 3sat der wunderbare Messie-Dokumentarfilm Sieben Mulden und eine Leiche, in dem der Regisseur Thomas Haemmerli an seinem 40. Geburtstag vom Tod seiner Mutter erfährt. Zusammen mit seinem Bruder muss er innerhalb kurzer Zeit ein bis unters Dach vollgemülltes Haus wieder auf Vordermann bringen. Neben toten Ratten und lebendigen Vorräten finden die Brüder auch Briefe und Gegenstände, die das Leben ihrer Mutter dokumentieren.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Illustration: Julia Schubert
seit kurzem ist auch Michael Jacksons Neverland für die Öffentlichkeit zugänglich und der gemeine Bilderschauer wundert sich über geschmacklos-kitschige Kinder-Bronzen, die im Rudel auf dem Grundstück verteilt sind. Und über Jacksons Obsession, berühmte Gemälde mit sich selbst als Mittelpunkt nachmalen zu lassen.
Nicht nur bei diesen beiden Todesfällen wundert man sich über einige Hinterlassenschaften und würde bei vielen Gegenständen gerne fragen, was es damit eigentlich auf sich hatte.
Hast du auch manchmal Sorge, was du bei einem plötzlichen Unglücksfall hinterlassen würdest? Würde das Bild, das sich durch deine Hinterlassenschaften abzeichnet, dir und deinem Charakter entsprechen?