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Nach wie vielen Seiten weißt du, ob ein Buch gut ist?

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Der Literaturkritiker Dennis Scheck hat im SZ-Magazin in  „Sagen Sie jetzt nichts“ behauptet, nach gerade einmal zehn Seiten beurteilen zu können, ob ein Buch gut ist oder nicht. Schlechte Bücher wirft er demonstrativ in den Mülleimer. Gut, er ist ja schließlich auch vom Fach.  

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert


Denis Scheck lobt, lästert und bewertet neue Bestseller in seiner Sendung "Druckfrisch" (ARD).

Laut der Seite von "Druckfrisch" erscheinen jedes Jahr allein in Deutschland über 90.000 Bücher. Bei dieser Seitenflut verfasst von Schriftstellern, Promis und anderen Schreiberlingen ist ein guter Einstieg für jeden Autor entscheidend, sonst legen wir den Schmöker ganz schnell wieder weg und lassen ihn unbeachtet. Leider nehmen viele Bestseller frühestens im zweiten Drittel der Geschichte erst wirklich an Fahrt auf und werden doch noch spannend. Vielen Leseratten, einer ohnehin schon aussterbenden Spezies, ist das schlicht zu spät.

Es ist wie bei einem neuen Song: Wenn er dich nicht bis spätestens zum Refrain überzeugt hat, hörst du ihn vermutlich gar nicht mehr zu Ende. Genau so verlassen manche Leute schon nach fünf Minuten den Kinosaal, weil sie wissen, dass sich der Rest des Films auch nicht mehr lohnen wird.  

Hast du das auch schon einmal gemacht? Bei welchen Kulturgütern bist du froh, doch bis zum Ende durchgehalten zu haben? Nach wie vielen Seiten weißt du, ob dir ein Buch taugt oder nicht?

Text: mira-kleine - Foto: Albrecht Fuchs

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