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Soll man alles im Leben immer noch schärfer machen?

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Die Experten sagen schulterzuckend, dass man sich bei den Photoshop-Machern und -Weiterentwicklern echt nix mehr denken solle. Das Programm sei so derart mit Features überladen, dass es schon nicht mehr überraschend ist, wenn nun in Amerika das ultimative Dings präsentiert wurde: Alsbald kann das Programm wohl aus verwackelten Bildern scharfe Bilder machen. Unsere Lieblingswebseite Chip Online berichtet, dass für das sogenannte "Image Deblurring" die Zitterbewegung der Hand des Fotografen analysiert wird und mit der Info auf ein scharfes Bild kommt. Hier mehr dazu.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Wurst: Scharf. Hände: Verwackelt, quasi. Oder?

Nun ist es ja das gute Recht der Unternehmen in der ganzen Welt, immer neue Sachen zu erfinden, die man haben will. So soll es sein. Aber ist nun nicht auch der Restcharme, den sich die Fotografie im digitalen Zeitalter bewahrt hat auch noch aufgebraucht? Muss man das haben: immer scharf? Gibt es nicht ein gut verfugtes Recht auf Verwacklung, auf Misslingen? Muss immer alles gekittet werden, sollten wir, ja: nicht für ein fehlergesättigteres Leben eintreten? Weil wenn wir alle irgendwann und überall einen Verbesserungsstift dabei haben, dann wird das Leben doch mal so richtig langweilig. Oder etwa nicht?



Text: yvonne-gamringer - Foto: dpa

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