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Sorry, Supersorry: kann man sich für alles entschuldigen?

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Fast ein halbes Jahr nachdem er seine damalige Freundin Rihanna krankenhausreif geprügelt hatte – und einige Wochen nach dem Prozess, in dem er schuldig gesprochen wurde – ist der Sänger Chris Brown nun erstmals an die Öffentlichkeit getreten und hat den dicken fetten Elefanten im Zimmer angesprochen. In einem Video, das er – oder seine Anwälte – bei Youtube einstellten und vorab exklusiv an die Paparazzi-Website tmz weitergegeben hatten, spricht er seine Fans und die Öffentlichkeit zum ersten Mal direkt an. In dem Video erklärt er, dass er erst jetzt sprechen kann, weil ihm bis dato von seinen Anwälten ein Redeverbot erteilt worden sei.

Das Video hinterlässt keinen besonders guten Eindruck von Brown. Vielleicht liegt es daran, dass Brown die ganze Zeit nur von „dem Vorfall“ spricht und dem, was „passiert ist“, dabei aber nie konkret anspricht, worum es sich handelt, nämlich um Körperverletzung. Weiter erklärt er, er hätte in diesem Moment gerne „anders gehandelt“, was man auch so verstehen könnte, dass er Rihanna für seine Attacke zumindest mitschuldig macht. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass es für das, was Chris Brown getan hat, keine Entschuldigung gibt und er nichts unternehmen kann, um den Image-Schaden, den er sich mit seiner Prügelattacke selbst zugefügt hat, einzudämmen. Kann man sich für alles, was man getan hat, entschuldigen? Oder gibt es Dinge, die niemand vergeben kann, egal wie sehr man es sich wünscht?

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