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Suchst du noch oder wohnst du schon? Der Immobilien-Ticker

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Umschlag zu, Briefmarke drauf und rein in den Briefkasten. Geschafft! Der Mietvertrag ist unterschrieben und abgeschickt, in wenigen Tagen bin ich endlich Münchner… Dachte ich. Im letzten Moment kam dann doch noch der Rückzieher des Vermieters und die mühsame Wohnungssuche begann von Neuem. Nun durchforste ich also wieder die Immobilienteile der Zeitungen, erstelle Suchaufträge bei den großen Wohnungsbörsen im Internet, telefoniere mit Maklern, Vor- und Vermietern, schreibe zahllose Mails und stürze mich in den strapaziösen Kampf um bezahlbaren Wohnraum in der bayerischen Landeshauptstadt. Der Semesterbeginn rückt unaufhaltsam näher und wer bis jetzt noch kein Dach über dem Kopf gefunden hat, der dürfte langsam aber sicher nervös werden. Nicht nur München wird in schöner Regelmäßigkeit jedes Jahr zwischen August und Oktober von Heerscharen junger Menschen bevölkert, die auf der Suche sind nach WG-Zimmern, Studentenwohnheimen oder Appartements. Während in den Niederlanden zumindest bislang noch die Alternative des "Kraakens" bleibt, war es hierzulande schon immer illegal, leer stehende Häuser zu besetzen und auf diese Weise der Wohnungsnot zu entkommen. Und so bleibt den Meisten nichts anderes übrig, als sich, mit viel Geduld und hoher Frustrationstoleranz ausgestattet, auf den Weg zu „WG-Castings“ und Besichtigungsterminen zu machen, alle Rückschläge mit zunehmender Abgeklärtheit und einem Schulterzucken hinzunehmen und das nächste Angebot in Augenschein zu nehmen. Welche Erfahrungen habt ihr schon auf Wohnungssuche gemacht? Bist du ein erfahrener WG-Hase, der schon in den unterschiedlichsten Städten zusammen mit den unterschiedlichsten Menschen unter einem Dach gewohnt hast und über mein Wehklagen nur müde lächeln kann? Oder kannst du vielleicht einen Bericht von der Gegenseite liefern, weil ihr euch gerade auf die Suche nach einem netten Neumitglied für das frei werdende Zimmer in eurer Wohngemeinschaft gemacht habt, seit eurer Zeitungsannonce das Telefon nicht mehr still steht und euch die Bewerber die Türe einrennen? Geht es dir vielleicht genau wie mir: wachsende Verzweiflung angesichts astronomischer Mietpreise und begrenztem Budget, minimalem Angebot und massenhafter Konkurrenz? Nach all den Polit-Tickern der letzten Tage heute also mal wieder ein Thema aus dem Leben: Deine lustigsten Anekdoten und leidvollsten Erfahrungen sind gefragt. Hast du wertvolle Tipps auf Lager? Warst du schon einmal auf Wohnungssuche im Ausland und kannst Geschichten aus Paris oder Prag, Moskau oder Madrid erzählen? Reicht dir ein 8-qm-Kabuff mit Bett, Tisch und wasserdichter Decke, oder brauchst du mehr, um dich wohl zu fühlen? Wohnst du noch Zuhause, bist du gerade auf dem Absprung oder liegen Schulzeit, Abi und Auszug längst in grauer Vorzeit begraben?

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