Eine Kündigung fühlt sich nie gut an, fast immer glaubt man, etwas falsch gemacht zu haben. Wie war's bei dir?
philipp-mattheis
Teile diesen Beitrag mit Anderen:
31 Jahre hatte Barbara E., genannt „Emmely“ bei ihrem Arbeitgeber, der Supermarktkette „Kaiser’s“ als Kassiererin gearbeitet. Dann wurde sie gefeuert – weil sie 1,31 Euro unterschlagen hatte. Gestern nun bestätigte das Berliner Landesarbeitsgericht das Urteil vom August 2008. Die Entlassung sei rechtens, es gehe nicht um den Wert, sondern um den dadurch entstandenen Vertrauensverlust.
Mal abgesehen von der finanziellen Schieflage, in die man geraten kann, sind Kündigungen nie schön. Fast immer hinterlässt sie den Entlassenen mit einem Gefühl der Schuld, des Versagens und der Wertlosigkeit.
Ich bin in meinem Leben zum Glück bisher nur einmal gekündigt worden. Ich habe damals in einem Restaurant gekellnert, das mir nebenbei gesagt auch überhaupt nicht gefiel. Eines Abends kam die Chefin – selbst gerade neu in der Gastronomie. Sie hatte einen Tisch serviert, an dem sie und all ihre Ex-Kolleginnen saßen, denen sie ihr tolles neues Restaurant zeigen wollte. Leider war ausgerechnet ich es, der ihren Tisch bedienen musste und leider war ich es, der zweimal ein volles Tablett auf die Kolleginnen fallen ließ. Wie war’s bei dir? Wo bist du schon gekündigt worden und wie hat sich das angefühlt?