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Tagesticker: Obama & Hillary everywhere - wie wichtig sind die USA für dich?

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Die Intensität der Berichterstattung über die Vorwahlen in den Vereinigten Staaten von Amerika ist verblüffend. spiegel.de berichtet bisweilen mithilfe von vier Korrespondenten gleichzeitig aus dem Land, in dem die Ablösung von George W. Bush anscheinend recht sehnsüchtig erwartet wird. Aber freilich auch die Süddeutsche, die ZEIT und viele andere Medien scheinen das, was in den USA geschieht bisweilen wichtiger zu nehmen als zum Beispiel die Landtagswahlen in Deutschland. Gestern übertrug die ARD gar den sonntäglichen Presseclub live aus Washington D.C.! Woher dieser Furor - neun Monate vor den eigentlichen Wahlen? Mangelt es uns an Themen hierzulande? Sehnen wir uns nach ähnlichen vermeintlich richtungsweisenden Kämpfen, bei denen wuchtige Polittypen á la Obama und Hillary gegeneinander antreten? Kann es sein, dass wir uns in einem Land, in dem Angela Merkel mühsam zwei Parteien zusammenhalten muss, um regierungsfähig zu bleiben, eine Art Inspiration, eine Art Fingerzeig aus Amerika erwarten?

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Simple Botschaften, intensive Berichterstattung: Anhänger von Barack Obama bei einem Auftritt des Kandidaten. Wie wichtig sind die US-Wahlen denn für uns? Und davon abgesehen: Welche Rolle spielen die USA denn in deinem Privatleben? Lange Zeit war es eine Art Sehnsuchtsort, auch für uns. Aber stimmt das noch? Das High School-Jahr, das Semester an einer US-Uni - ist oder war das für dich je erstrebenswert? Wir müssen über die USA diskutieren. Und darüber, was dieses Land uns wirklich heute noch bedeutet. P.S. Als kleine Diskussionsgrundlage sei auf diesen Text von Andrian Kreye verwiesen. Er ist Feuilleton-Chef der SZ und schreibt heute, dass "Amerika das größte und gelungenste Gesellschaftsexperiment aller Zeiten" darstelle.

Text: peter-wagner - Foto: rtr

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