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Tagesticker - Welche Werbung würdest Du verbieten?

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„Liebe Frau Freilich, Lust auf einen neuen Sportwagen? Oder wie wäre es mit einer neuen Wohnungseinrichtung? Ihnen fehlt das nötige Kleingeld? Kein Problem. Mit einem Sofortkredit der XXX-Bank sind ihre Probleme mit einem Schlag gelöst. Wir bieten Ihnen einen Darlehen von 20.000 Euro zu Top-Konditionen.“ An meinem 18. Geburtstag lag ein solches Schreiben in meinem Briefkasten. Als ich bei der Bank anrief und fragte, woher sie meine Adresse hätten (ich hatte bei dieser Bank überhaupt kein Konto), konnte man mir keine Antwort geben. Abgesehen davon, dass es moralisch grenzwertig ist, gerade Volljährigen einen Sofortkredit aufzuschwatzen, nervt es vor allem jeden Tag aus der Post den Werbemüll auszusortieren. Die unzähligen Werbebriefe und Prospekte dürften aber bald der Vergangenheit angehören. Eine geplante Neufassung des Bundesdatenschutzgesetzes fordert, dass Unternehmen Werbebriefe nur noch an Personen verschicken dürfen, die dazu ihre Einwilligung gegeben haben. Nach einer Untersuchung der Deutschen Post sollen rund 337.000 Unternehmen solche Briefe verschicken und dafür jährlich elf Milliarden Euro investieren. Das Gesetz soll noch im November verabschiedet werden. In Zukunft dürfte sich also mein Posteingang um 70 Prozent reduzieren. Wenn wir aber schon einmal dabei sind – welche Werbung würdest Du gerne noch verbieten? Waschmittelwerbung? Pop-Ups? Wahlwerbung?

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