Süddeutsche Zeitung

Unsere Kernprodukte

Im Fokus

Partnerangebote

Möchten Sie in unseren Produkten und Services Anzeigen inserieren oder verwalten?

Anzeige inserieren

Möchten Sie unsere Texte nach­drucken, ver­vielfältigen oder öffent­lich zugänglich machen?

Nutzungsrechte erwerben

Warum immer ich? Das alte Problem mit der Supermarktkassenschlange

Teile diesen Beitrag mit Anderen:

Ich sage zu vielen Menschen, dass ich oft denke, dass ich immer der Depp bin. Dann sagen viele Menschen zu mir, dass ich da nicht die einzige sei. Dann lache ich und sage, dass ich mir aber sicher sei, dass ich da die einzige sei, schließlich sei ich immer die letzte, die an fünf möglichen Kassen kassiert wird und sich auf der falschen Stauspur befindet und die von Fahrkartenkontrolleuren zur Unzeit angetippt wird. Jetzt mal der Supermarkt: Ich stelle mich in der kürzesten Schlange an, so war es gestern Abend, dann platzt dem Handwerker vor mir der Sahnebecher auf dem Konsumsachenkassenförderband auf. Alle, die vor mir schon in anderen Schlangen warteten, sitzen derweil schon zu Hause und verdauen ihr Abendessen. Nun weiß ich, dass diese Geschichte und dieses Lamento in zahlreichen Lokalzeitungen, Lokalspitzen, Streiflichtern, Glossen und Radiokolumnen zu Genüge besprochen wurde. Ich will nur eines wissen: Wie bezwinge ich diesen Zorn, diese entsetzliche, kochende, mich verzehrende Wut, wenn es in den Schlangen nebenan zügig weitergeht, nur bei mir nicht? Wie mache ich das? An was soll ich denken?

  • teilen
  • schließen