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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



Die Weihnachtszeit bringt es mit sich, dass auch über das Einkaufen vermehrt geredet wird. Seit Jahren wächst dabei die Zahl derjenigen, die statt mit Tüten und Taschen mit der Maus durch die Geschäfte bummeln und sich die frische Luft und das sog. Kaufhausgedudel sparen. Stattdessen bangen sie aber um ihre Geschenke in der Post und darum, ob der Paketbote nicht wieder alles bei ausgerechnet jenem Nachbar ablädt, der immer nur einmal in der Woche zu Hause ist. Nämlich dann, wenn der Paketbote klingelt.

Das Buch war ja einst das trojanische Pferd, mit dem uns das Einkaufen im Netz schmackhaft gemacht wurde und gerade am Unternehmen Amazon sieht man, dass ihm seitdem nahezu alles nachfolgte, was noch irgendwie verpackbar ist. Das wilde Shoppen im Web hat auf jeden Fall seine Reize – Auswahl, Preisvergleich und Spezialiserungsmöglichkeiten sind besser als in jeder Fußgängerzone der Welt. Trotzdem gibt es immer noch ein paar Warengruppen, die man nicht online kauft. Bei dem einen sind es Schuhe – obwohl Zalando doch gerade darauf sein Imperium baut, beim anderen die Jeans, beim dritten der Anzug. Argumente jeweils: Muss man sehen, wie’s passt. Andere kämen niemals auf die Idee, einen der mittlerweile recht zahlreichen Lebensmittel-Versender zu konsultieren, sich also keinesfalls ein vakuumverpacktes Stück Charolais-Rind kommen zu lassen. Wobei begeisterte Köche diese Möglichkeit durchaus begrüßen, wer hat schon immer einen tollen Metzger in der Nähe? Also, Kurzwaren, Kondome, Parfüm, Autos, Grundstücke, Tabletten  – gibt es irgendwas, dass du niemals im Netz kaufen würdest?

Text: fabian-fuchs - Foto: AFP

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