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Weniger essen? Der Fastenticker

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Letztes Jahr schien die halbe Welt zu fasten. Also zumindest die Hälfte der Welt, die nicht ohnehin dazu gezwungen ist. Die Tage nach dem Aschermittwoch waren dabei beliebtes Startdatum, auch für Nichtkatholiken. 2008 aber, so scheint es, ist das Fasten schon ein bisschen weitergewandert, auf dem Jakobsweg der Trends. Vielleicht weil die Hälfte der letztjährigen Fastenjünger doch nach drei Tagen aufgeben und die paar hundert verlorenen Gramm gleich wieder drauf fressen musste? Oder weil die, die es fünf bis acht Tage aushielten, dabei alles andere als umgängliche und fröhliche Menschen waren, sondern dünnhäutige Hektiker, die jedem versicherten: „Das Fasten setzt ja totale Glückshormone frei!“? Oder weil die, die nie mitmachten, mit ihrer „Fasten soll ja ganz ungesund sein und hinterher wirst du noch schneller noch dicker!“-Ansage alles kaputt machten? Oder wird doch noch gefastet? Du etwa? Wie weit bist du schon? Wie viele Glückshormone hast du heute Morgen gezählt? Oder hast du einen anderen Plan, um eine Sommerfigur zu kriegen? Oder hast du die ohnehin dauernd? Oder ist dir egal, ob du eine Figur hast, Hauptsache die Sonne scheint?

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