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Wie sollte man die DDR bewerten?

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49 Prozent der befragten Ostdeutschen sind der Meinung, in DDR haben die guten Seiten die schlechten überwogen. Acht Prozent vertreten sogar die Ansicht, im ostdeutschen Staat konnte man besser und glücklicher leben. 20 Jahre nach dem Mauerfall sind das eigentlich erschreckende Zahlen. Erschreckend, weil Menschen nur deshalb sterben mussten, weil sie das Land verlassen wollten. Weil tausende in Gefängnissen saßen, weil sie zu laut ihre Meinung saßen. Weil der Staat seine Bürger bis hin zu intimen Details überwachte. Eigentlich müssten diese Tatsachen ausreichen, um für diesen Staat keine Sympathien mehr zu empfinden. Filme wie „Good Bye Lenin“ und „Sonnenallee“ aber haben zurecht auch ein anderes Bild der DDR vermittelt. Letztendlich zeigten sie, dass man trotz all des Unrechts in diesem Land Spaß haben konnte. Dies befeuerte die „Ostalgie“-Welle vor einigen Jahren, die vielleicht zuviel verniedlichte. Oft schwankt das Bild, das wir heute von der DDR haben, zwischen Dämonisierung und Verniedlichung und damit Verkennung des Unrechts. Wie siehst du die DDR? Was verbindest du mit diesem Staat? Und wie sollte man ihn deiner Meinung nach bewerten?

Text: jetzt-redaktion - Foto: AP

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