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Wie viel App ist in deinem Leben?

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Der App-Store hatte gestern Geburtstag. Dieser immer geöffnete Gemischtwarenladen, in dem man alles bekommt und der ein Smartphone eigentlich erst zu dem Alleskönner macht, das es ist.  

Am 10. Juli 2008 öffnete der App Store seine digitalen Pforten, in den Regalen standen damals 500 Apps. Es würde mich nicht wundern, wenn der ein oder andere Smartphone-Poweruser diese Zahl von Programmen mittlerweile auf seinem Telefon gespeichert hat. Momentan gibt es für alles eine App, aktuell sind mehr als 850.000 im Angebot. Ich erschrecke immer ein bisschen, wenn ich solche Zahlen lese. Wahrscheinlich gibt es Hunderte von praktischen Miniprogrammen, die ich nicht kenne und die mir das Leben enorm erleichtern würden. Ich bin auch immer sehr verwundert, wenn ich auf den iPhone-Bildschirmen von Freunden oder Kollegen ganz viele kleine Ordner sehe, die alle randvoll sind mit Apps. Die Ordner haben Namen wie „Navigation“,  oder „Wetter“, und ich frage mich dann, wie es sein kann, dass jemand acht verschiedene Navi-Apps nutzt. Andere, die außer Apps auch noch für Gamification anfällig sind, bewältigen kaum etwas in ihrem Alltag noch ohne Hinzuziehen von Apps: angefangen vom Smartphone-Wecker, der Schlafphasen erkennt (oder zu erkennen vorgibt) und im richtigen Moment klingelt über die Fahrrad-Apps, die auf dem Weg in die Uni den Kalorienverbrauch dokumentieren bis zur Koch-App, die das richtige Gericht zum aktuellen Kühlschrankinhalt vorschlägt.  

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert


Manchmal lade ich in einem Anflug von „Ich verpasse bestimmt alles“-Angst wild irgendwelche Apps herunter. Seit kurzem habe ich also auch einen „Wetter“-Ordner, mit einem Regenradar, der waghalsige Prognosen abgibt, und einer Wetter-App, die ihre Vorhersage toll in 3D-Optik animiert, aber leider selten Recht hat damit. Wahrscheinlich werde ich sie also bald wieder löschen. Ab auf den App-Friedhof damit.  

Welches Verhältnis hast du zu Apps? Bist du Dauergast im App Store von Apple oder im Play Store von Google? Benutzt du auch wirklich, was du da runterlädst? Oder sammelst du App-Karteileichen? Grübelst du stundenlang über eine sinnvolle Ordnerstruktur? Welche App nutzt du am meisten? Welche Typen dominieren auf deinem Telefon? Spiele? Nachrichten? Social Media? Oder nichts von alldem? Herrscht auf deinem Smartphone  gähnende Leere, und du kommst bestens mit den vorinstallierten Anwendungen zurecht?

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