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Wofür sind Buchmesse und Popkomm gut?

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Vor wenigen Tagen ging die Popkomm zu Ende und in wenigen Tagen wird die Frankfurter Buchmesse eröffnet. Das grundlegende Prinzip beider Veranstaltungen ist das Gleiche: Kulturproduzenten verklumpen sich zu einem großen Haufen, um sich gegenseitig zu zeigen, was für Kulturgüter sie produzieren werden oder produziert haben, Künstler stehen herum und geben Kostproben und wir, die Medien, nehmen diese künstlichen Ereignisse dazu her, Stand und Qualität der jeweiligen Branche noch ausführlicher und allgemeiner zu beschnattern, als dies ohnehin schon das ganze Jahr über geschieht. Beiden Veranstaltungen gemein ist damit auch, dass sie von außen betracht wie Zeltstädte der Selbstreferenz wirken, deren übergewichtiges Brummen nicht nur an der Wahrnehmung der Menschen völlig vorbeitönt, sondern auch deren Kulturbedürfnisse nicht wahr nimmt. Aber für wen sind solche Leistungsschauen dann eigentlich gemacht? Nur für Elke Heidenreich und Dieter Gorny? Oder auch für deinen Bruder und meine Mutter? Interessiert dich, was dort passiert, hat es irgendeine Auswirkung auf deinen Kulturkonsum? Wie informierst du dich überhaupt über neue Bücher, Platten und Filme?

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