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Justin Biebers Verehrung für Kurt Cobain geht ein wenig zu weit
Justin Bieber. Ein junger Mann, für den es nur zwei Aggregatszustände zu geben scheint: "Scheiße bauen" oder "sich dafür wortreich entschuldigen".
Momentan hat sich die Stimmung der Öffentlichkeit eigentlich zugunsten Biebers gedreht: Sein aktuelles Album "Purpose" wird von vielen Musikkritikern als sein bisher bestes und ehrlichstes bezeichnet, Menschen jenseits der Pubertät schämen sich nicht mehr, Biebers Musik zu hören. Er hat sich schon länger keinen Affen mehr vom Münchner Zoll konfiszieren lassen und seinen Hintern auch schon seit über einem Monat nicht mehr auf Jahrhunderte alten Ruinen in Mexiko in die Luft gestreckt.
Menschen, die zur Schadenfreude neigen, mag diese neue, reife Version des Justin Bieber ein bisschen langweilig vorkommen. Aber zum Glück schafft Justin es auch in der neuen, verbesserten Version seiner selbst immer noch, für Kontroversen zu sorgen.
Zum Beispiel auf der Bühne. Zuletzt geschah das vergangene Woche in Seattle, wo er sich, na sagen wir, ein bisschen arg von dem Grunge-Geist der Stadt inspirieren ließ und sein Konzert in eine ziemlich penetrante Kurt Cobain-Hommage umwidmete.
Um diese Botschaft auch noch bei den Menschen auf den ganz billigen Plätzen rüberzubringen, zog er sich nicht nur eins, sondern zwei Flannell-Hemden an – über ein T-Shirt mit Cobains Konterfei. Seine blondierten Haare hatten den gleichen Fettigkeits-Grad wie die seines Idols – und die geschätzt 1 000 Dollar-Jeans waren genau an den richtigen Stellen zerfetzt.
Höhepunkt seiner Hommage an Seattle-Nirvana-Cobain war dann noch ein Akustik-Set, das Bieber spielte - ebenfalls deutlich beeinflusst von der legendären „Nirvana-Unplugged“-Session für MTV aus dem Jahr 1994, Biebers Geburtsjahr.
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Justins Kumpel Jaden Smith (Sohn des Will und Verfasser tiefer Gedanken) bewegte dieses Schauspiel offenbar so sehr, dass er (Jahrgang 1998) plötzlich eine Vision hatte:
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