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Das Klamottenpaar der Woche - Danyelle und Simba aus Amerika

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[b] Danyelle aus Washington DC macht gerade ihren Doktor in Erziehungspsychologie [/b]

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

[i] Jeans: 190 Dollar, Citizens of Humanity Combat Boots: 150 Dollar, Steve Madden Mantel: 50 Dollar, Target [/i]

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

[i] Den Schal hat Danyelle in einem Afrika-Laden gekauft und 25 Dollar dafür bezahlt. Sie hat insgesamt sieben davon in verschiedenen Farben. Die Ohrstecker hat sie einem Straßenverkäufer in New York abgehandelt - für acht Dollar. [/i]

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

[i] Der Anstecker war umsonst. [/i] [b] Was ist die Geschichte hinter dem "Ich bin nicht unsichtbar" Anstecker? Findest du es schlimm, nicht bemerkt zu werden? [/b] Ich habe ihn bei einer Veranstaltung zur Unterstützung minderjähriger Mütter mitgenommen. Es ist mein Lieblingsanstecker, weil er so ein unverblümtes Statement macht. Er macht mich stark. Unsichtbar zu sein ist nicht unbedingt das Schlimmste, was einem passieren kann. Oft ist es sogar besser, als ständig auf dem Präsentierteller zu sein. Aber für jemanden, der unbedingt gesehen werden will, gibt es sicherlich kaum eine schlimmere Strafe, als ignoriert zu werden. [b] Ist dir dieses Gefühl bekannt? [/b] Nicht unbedingt. Meine Outfits werden oft gelobt, auch von Fremden. Aber eigentlich ist es mir egal, was andere denken. Ich würde sagen, ich bin ziemlich stilsicher. Es gibt Lebensphasen, in denen ich ganz unsicher bin und es mir extrem schwer fällt, Entscheidungen zu treffen. Aber wenn es um Klamotten geht, weiß ich immer, was ich mag. Vor ein paar Jahren hatte ich einen Freund, der ständig nörgelte weil ich so oft Kapuzenpullover und Chucks trug. Das war mir Wurst. Damals fühlten genau die sich richtig an. [b] Und heute? [/b] Heute experimentiere ich mehr. Eines hat sich aber bis heute nicht geändert: Das wichtigste für mich wird immer sein, wie ICH in den Klamotten aussehe und mich darin fühle. Mir ist egal, ob die Sachen in Modemagazinen vorkommen und wie viel sie kosten. Was ich anhabe, muss nicht einmal aufeinander abgestimmt sein. Mein Geschmack ist auch ziemlich wechselhaft: Die Lieblingsstücke von heute können morgen schon wieder vollkommen uninteressant sein. [b] Beurteilst du andere anhand ihres Outfits? [/b] Aber natürlich! Das tun wir doch alle. Ich versuche nicht vom Äusseren auf die Fähigkeiten und Persönlichkeit zu schließen. Man kann aber gewiss eine Aussage darüber treffen, wie viel Gedanken sich der Träger um sein Äußeres macht und was er damit aussagen will. [b] Wieviel gibst du im Monat für Klamotten aus? [/b] Ich muss zugeben, ich bin ein Binge-Shopper. Allein mein schmaler Geldbeutel bewahrt mich vor allerschlimmsten Exzessen. Sobald sich ein paar Extra-Dollar auf mein Konto verirren kannst du drauf wetten, das ein großer Teil davon in Klamotten investiert wird. Ich habe To-Buy-Listen, die ich nach und nach abarbeite. Die Combat-Boots, die ich heute trage, standen bis gestern darauf.


[b] Simba studiert Psychologie, Kommunikationswissenschaften und Philosophie in Washington DC[/b]

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

[i] Jeans: 40 Dollar, Levi’s Sneakers: Air Jordan II für 175 Dollar Trainingsjacke: 40 Dollar, Puma [/i]

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

[i] Beanie: 15 Dollar, Chicks & Danger Herz-Brosche: 100 Dollar, Dee and Ricky [/i]

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

[i] Stammesohrring aus Südafrika: 2 Dollar [/i]

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

[i]Haarschnitt: jede Woche 20 Dollar [/i]

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

[b] Warum hängt ein Affe an deinem Rucksack? [/b] Der ist seit Jahren mein Glücksbringer. Dieser Affe hat die gesamte Evolution meiner Rucksäcke mitgemacht – von der Elementary School bis zum College. Ich habe ihn, seit ich elf bin. Mein Vater hat ihn für mich im Liberty Science Center gekauft. Das Museum hat ein paar Tage nach unserem Ausflug zugemacht und der Affe hängt seitdem an meinen Schultaschen. Als Erinnerung und auch ein bisschen aus Protest. Vor ein paar Jahren hat das Liberty Science Center wieder aufgemacht, aber da war der Anhänger schon ein Teil meiner Persönlichkeit. Und nein, der hat keinen Namen. [b]Du greifst mir ja voraus! Scheint, als seiest du geübt darin, die Geschichte zu erzählen. [/b] Du bist nicht die Erste, die fragt. Der Affe ist ein super Gesprächsaufhänger. Der Affe, die Herz-Brosche, der Ohrring und mein Haarschnitt – all das Zeug macht es einfacher, mich anzusprechen. [b]Soso. Und das klappt? [/b] Wenn Mädchen einen Kerl attraktiv finden, kommen sie doch nicht rüber und sagen: “Hi, du bist heiß.” Meine Accessoires geben ihnen einen Aufhänger. Manchmal kommen ganz unbekannte Mädchen rüber und wollen meine Haare anfassen. [b]Findest du das aufdringlich? [/b] Nö. Macht mir nichts aus. Ich mag es sogar. Komisch wird es nur, wenn Jungs es versuchen. [b]Wie viele Freundinnen würdest du auf deine Klamotten zurückführen? [/b] Null feste Freundinnen, aber ein Paar ... naja, du weißt schon. [b]Und wie viele davon? [/b] Eigentlich bin ich nicht der Typ für schnelle, unverbindliche Dinger. Also ... zwei vielleicht. [i](Fuchtelt mit den Fingern um die Anzahl der Mädchen zu visualisieren.) [/i] [b] Zwei Mädchen? [/b] Eher zwei Hände voll Mädchen.

Text: wlada-kolosowa - Fotos: Autorin

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