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Das Klamottenpaar der Woche: Israel und Andrea aus Miami

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[b] Israel, 21, ist abends Jazzmusiker und tagsüber Kellner in einem Restaurant.[/b]

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

[i] Die Jeans sind nach Israels Angaben so alt, dass er sich nicht an den Kauf erinnern kann und so eng, dass es zu anstrengend wäre, sich rauszupellen, um die Marke nachzuschauen. [/i]

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Illustration: Julia Schubert

[i] Das T-Shirt ist von Target, 15 Dollar[/i]

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Illustration: Julia Schubert

[i] Die Sneakers sind von Osiris, 40 Dollar [/i]

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Illustration: Julia Schubert

[i] Der Buddha-Anhänger ist das Geschenk seines Yogalehrers. [/i] [b]jetzt.de: Auf dem Lederbändchen auf deiner Hand steht ganz verwischt "Jesus", auf deiner Brust baumelt ein Buddha. Vertragen sie sich? Israel:[/b] Ja, ganz wunderbar. Ich mag den Buddha allerdings ein bisschen mehr, das Jesus-Bändchen trage ich eigentlich nur, weil es meine Mama mir gegeben hat. Ich traue mich nicht, ohne das Bändchen zu Hause aufzukreuzen. Ich glaube aber nicht, dass Buddha und Jesus es mir übel nehmen würden. Meiner Meinung nach würden sie sich auch im echten Leben prima verstehen. [b] Was würden sie denn machen, wen sie aufeinander träfen? [/b] Weiß nicht. Atemübungen vermutlich. Oder meditieren und sich psychedelische Kunst anschauen - Bilder wie das auf meinem T-Shirt. Auf dieses Schnäppchen bin ich übrigens ganz stolz, ich habe es im Supermarkt "Target" gefunden und war ganz aus dem Häuschen. Das Motiv ist das Cover eines Santana-Albums und gleichzeitig eines meines Lieblingskunstwerke. Man glaubt, das sei ein Löwe, aber schau es dir genauer an - man sieht noch zwei Köpfe, die sich in die Augen schauen, und eine gruselige Frau und, und, und … ich habe bisher 15 Interpretationen gefunden und finde immer noch neue Überraschungen.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

[b] Auch deine Jeans scheint ein Kunstwerk zu sein. [/b] Ja, sie erzählt Geschichten! Ich hasse neue Hosen und trage meine Jeans immer exzessiv. Ich ziehe sie ein oder zwei Jahre lang kaum aus, so dass sie zu einem Teil von mir werden, zu meiner zweiten Haut. Ich bin richtig traurig, wenn sie dann doch auseinander fallen und der Anpassungsprozess von vorne losgehen muss. Aber die hier haben wohl mindestens noch ein halbes Jahr. Loch Nummer Eins ist übrigens dadurch entstanden, dass ich ständig meine Mundharmonika in die Hose stopfe. Loch Nummer Zwei ist beim Zaunklettern passiert, als ich versucht habe, nachts in einen Park einzubrechen. Das Marihuanablatt habe ich gemalt, als ich im entsprechenden Zustand war.

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Illustration: Julia Schubert

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Illustration: Julia Schubert

[b] Denkst du viel über dein Äußeres nach? [/b] Ich würde gern erzählen, dass es mich nicht interessiert, was ich anhabe. Aber irgendwie tut es das doch. Selbst wenn ich Schrott trage, mache ich es doch, um anderen zu zeigen, dass mir mein Äußeres egal ist. Und somit hab ich mir ja doch Gedanken gemacht. Auf der nächsten Seite lernst du Andrea kennen, die regelmäßig von Warm nach Kalt pendelt.


[b]Andrea, 17, Wirtschaftsstudentin und Ballerina. Sie kommt eigentlich aus Island, fliegt aber oft zwischen USA und Europa hin und her. [/b]

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[i] Tunika, 55 Euro, gekauft beim dänischen Label Modström [/i]

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[i]Blumen-Top: Urban Outfitters, 16 Euro. [/i]

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[i] Gladiator-Sandalen: 33 Euro, gekauft bei der skandinavischen Schuhkette Din Sko [/i]

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[i] Die Shorts ist von Abercrombie and Fitch und hat 35 Dollar gekostet. Die Sonnenbrille hat Andrea eigentlich ihrem Bruder zum Geburtstag geschenkt, sie trägt sie aber öfter als er. Eigentlich würde sie 110 Dollar kosten, sie hat aber nur 60 bezahlen müssen - einem großzügigen Optiker-Onkel sei Dank. [/i]

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Illustration: Julia Schubert

[i] Die Handtasche ist von Chanel und war ein Geburtstagsgeschenk. Den Preis kennt Andrea nicht. [/i] [b]jetzt.de: Was macht dir mehr Spaß: Sich ein Strandoutfit auszudenken, oder Wintersachen übereinander zu schichten? Andrea:[/b] Ich mag die Sonne und freue mich immer, wenn ich nur ein T-Shirt überzuwerfen brauche, bevor ich aus dem Haus gehe. Für mich ist es aber einfacher, mich auszudrücken, wenn ich viel anhabe. Man kann auch in seinen dicksten Wintersachen stylisch sein. Ich kann es nicht mitansehen, wenn Mädchen der Mode zuleide frieren. [b] Gefällt dir das, was du auf Reykjavíks Straßen siehst, besser als der Stil in Miami? [/b] Ich glaube, hier in Miami experimentiert man mehr. In Island traut man sich weniger, vom Kanon abzuweichen - selbst die Fashionistas nicht, die jeden Cent für teure Klamotten ausgeben. Ich selbst kaufe lieber in den USA ein. Es ist ziemlich teuer, in Island zu shoppen. Es sei denn, man kommt von außerhalb. Die Währung ist wegen der Finanzkrise immer noch ziemlich schwach. [b] Sind dir Marken wichtig? [/b] Ja, ich liebe YSL, Burberry, DKNY, Sonia Rykiel and Marc Jacobs. Coco Chanel ist mein größtes Vorbild, ich habe eine Schwäche für französische Mode. Was isländische Designer anbetrifft: Ich liebe Kronkron und E-Label, die ausschließlich schwarze Klamotten machen. Sie haben vor kurzem einen Kontrakt mit Topshop unterschrieben. [b] Bei welchen Klamotten siehst du Rot? [/b] Ich mag es nicht, wenn jemand Jeans mit Jeansjacken kombiniert. Oder Leggins mit ganz kurzen Shirts. Der Hintern muss bedeckt sein! Und ich kann keine roten Hosen sehen, aber das ist bestimmt ein Kindheitstrauma. Als ich elf war, haben meine Eltern mich ständig in rote Jeans gesteckt. [b] Aber jetzt hat Mama nichts mehr in Stilfragen zu melden? [/b] Manchmal gibt sie Ratschläge, aber letztendlich ist es an mir, ob ich auf sie höre oder nicht. Sie ist ein bisschen beim Teenie-Style hängen geblieben, der in ihren jungen Jahren in war. Aber generell gilt: Mama-Ratschläge sind immer gut!

Text: wlada-kolosowa - Fotos: Autorin

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