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Kosmoshörer (Folge 32)

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Montag:
Guten Morgen!
Draußen ist es grau, und das Wochenende seit ziemlich genau 11 Stunden vorbei. Weil man montags aber immer noch so ein bisschen den letzten Tagen hinterher hängt, höre ich gerade "Holocene" von Bon Iver und erzähle euch meine Erinnerung an dieses Lied: Samstag Morgen aufwachen, ungewohnterweiße neben ihm. Er macht Musik an und kocht grünen Tee auf, er mag grünen Tee, aber Musik mag er lieber. Alles ist noch ein bisschen... komisch? Komisch, dass ich hier bin! Und dann kommt dieses Lied. Im gekippten Blickwinkel, mein Kopf liegt auf der Eckbank, seh ich ihn, wie er mit zwei übervollen Tassen auf mich zukommt.

https://www.youtube.com/watch?v=TWcyIpul8OE
Herz für den Satz: saying nothing, that is enough for me...

Dienstag:
Heute gibt's The Preatures mit THIS IS HOW YOU FEEL :)
http://vimeo.com/66791730
Ganz einfach weil es DER OHRWURM des Tages ist. Ich bin damit aufgewacht, ich werde bestimmt damit einschlafen. Mein Hirn kann unwahrscheinlich gut Ohrwürmer aufnehmen und tagelang festhalten, aber mit diesem bin ich immerhin sehr glücklich! BAAAABBEEEEh.

Mittwoch:
Duschen vor der Arbeit klappt besser, wenn man den Laptop ins Bad schleppt, versucht ihn so aufs Waschbecken zu legen, dass er sich nicht selbst zusammen klappt und dann alte Klassiker so leise macht, dass die Mitbewohner nicht aufgeweckt werden, aber gerade noch so laut, dass man sie unterm Wasser hört.
https://www.youtube.com/watch?v=-__kqo3PJDI

Außerdem hab ich noch ein Geheimrezept, wie man die Welt um sich herum einfach ein bisschen in Zeitlupe versetzen kann - man macht sich dieses Lied in die Ohren:
[link=http://open.spotify.com/track/2XiSFgAxsz1FDochQiXPlI">Delta Spirit – Yamaha
Hab ich gerade gemacht, als ich im Dunkeln von einer Bar nachhause geradelt bin. Die Lichter verschwimmen, die Menschen bewegen sich langsamer (ich bild mir das halt ein :D), man atmet kältere Sommerluft und irgendwie schwebt man so durch diesen Alltagsmoment, ein bisschen taub und wie in einer Blase, aber irgendwie doch klarer als die Menschen um einen herum....! Kann sein, dass ich dann auch in Zeitlupengeschwindigkeit radle. Aber bitte ausprobieren, klappt auch ohne Rad!

Default Bild

„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



Donnerstag:
So, weil das Aufstehen heute besonders schwer fällt, zieh ich erst das graue viereckige Ding ins Bett und mach Taking Back Sunday - Make Damn Sure rein. Da weiß ich, dass ich nicht liegen bleiben kann, sondern ganz dezent aus dem Bett hüpfen muss. War für circa fünf Monate zwischen 2006 und 2009 mein Lieblingslied und ist immer noch und immer wieder VERDAMMT GUT!
https://www.youtube.com/watch?v=cJiTp2gPkDw

Freitag:
Es ist Freitag und abends werd ich von einem wunderbaren Freund aus Stuttgart abgeholt - wir fahren übers Wochenende mit seinem Bus und einer weiteren wunderbaren Freundin weg - den Soundtrack dazu lad ich mir gerade auf den iPod. Fehlen darf beim Wegfahren nicht die Roadtrip-Hymne schlechthin:
https://www.youtube.com/watch?v=oRdbvGgPPiw
Das ist ja eigentlich ein reiner Werbespot mit Instagramfilter-Bildern und dem heftigsten Weichzeichner, den ich bisher in Filmen gesehen habe. Aber: Es funktioniert. Zumindest bei mir. Ich bin da eher leicht zu überzeugen (: Rein in Hängematten oder aufs Brett, und wenn man dann durstig wird, will man vielleicht sogar so ein Corona trinken. Ich denk dabei an Sri Lanka. Da hats auch ohne Corona und ohne Weichzeichnung so ausgesehen und vorallem hat es sich ziemlich genau so angefühlt.

Samstag:

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert


Wir wachen mitten im ]The Box Tops und New Radicals
https://www.youtube.com/watch?v=toBl4rvTgs8



Sonntag:
Gestern auf der Party war sanfter Elektro, aber nichts bestimmtes außer diese schönen Schatten durch die Glasfront:

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert


Dafür gibts jetzt um so mehr. Wir fahren schließlich mit 90 kmh über Leipzig und Nürnberg nach München – also ungefähr 12 Stunden Roadtrip-Musik. Zwischen Jack White und Edward Sharpe waren meine Lieblingslieder für diesen letzten Tag:

[link=http://open.spotify.com/track/54ut7kX0GnAztrWI2gf5nb">Eagles Of Death Metal – Solid Gold

Das nächste hat zwar was mit Kirche zu tun, aber das macht gar nichts!! Einfach die Augen zu machen und zurücklehnen. Hat der Samu ausgesucht, als wir den Autobahnberg runtergefahren sind, bei dem man nachts das 'glitzernde' Bayreuth sieht. Wohlfühlen.
https://www.youtube.com/watch?v=B2ecZBTxb6I

Und jetzt unsere Hauptmusikrichtung bei der Heimfahrt in Form meines aktuellen Bring Me The Horizon-Lieblingsliedes:
http://vimeo.com/61001985

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert


Es war ewig schön.

Auf der nächsten Seite findest du den ausgefüllten Musikfragebogen von , weil der mir vor unglaublich langer Zeit (ca. 2008) dieses wunderwunderschöne Lied gezeigt hat:
https://www.youtube.com/watch?v=ilI9g1AOOAE

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Text: sandra-langecker - Fotos: Sandra Langecker

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