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Das Ende der Skinny Jeans

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Es gibt Trends, die sich sehr hartnäckig halten. Chucks zum Beispiel. Oder Bärte. Oder Skinny Jeans. Dabei haben all diese Trends ja auch ihre Nachteile. In Chucks kann man nicht weit laufen und keinen Berg besteigen (und wer jetzt wieder ankommt und sagen will: „DAS IST NICHT WAHR, ICH BIN IN KOLUMBIEN MIT MEINEN CHUCKS HUNDERTE KILOMETER WEIT GELAUFEN!“, der kann sich das sparen und sich jemanden suchen, den das interessiert). Bärte pieksen und kratzen beim Knutschen. Und Skinny Jeans sind...skinny. Darum manchmal anstrengend. Wenn man sitzt, wenn man geht, wenn man steht, wenn man sie anzieht oder auszieht oder ausgezogen bekommen soll. Und darum warten wir eigentlich seit Jahren darauf, dass sie verschwinden.

Und jetzt könnte es tatsächlich so weit sein! Laut einer Erhebung von WGSN, einer Agentur, die Modetrends analysiert und vorhersagt, und die jetzt von Quartz aufgegriffen wurde, haben auf den Laufstegen in London, Paris, New York und Mailand die weit geschnittenen Jeans die Skinny Jeans überholt. Zum ersten Mal seit Jahren.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

via Quartz
Für gewöhnlich dauert es ja immer ein bisschen, bis die Mode der Modenschauen auf der Straße angekommen ist, aber trotzdem können wir uns ja schon mal vorbereiten auf den Abschied von der Skinny Jeans. Uns auf weite Hosen freuen, in die man leicht rein- und aus denen man genauso leicht rauskommt, und darauf, dass wir nie wieder so seltsame Nachrichten lesen müssen wie die von der Frau, die wegen einer zu engen Jeans zusammenbrach und dann aus ihre herausgeschnitten werden musste. Und in ein paar Jahren werden Videos wie dieses hier bei unseren Kindern und Kindeskindern nur noch Erstaunen auslösen („Mama, das war doch echt ein bescheuerter Trend!“):

http://www.youtube.com/watch?v=aHAp-VxBCoY

Jaja,  ich weiß schon, was jetzt kommt: Blabla, zieh doch einfach immer an, was du willst, bla, musst dich doch nicht nach der Mode richten, bla – möglich, dass dieser Ratschlag denjenigen interessiert, der auch gerne die Geschichte hören möchte, wie man mal in seinen Chucks in Kolumbien...

Valerie Dewitt

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