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Pipi im Auge

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Es ist noch keine zwei Monate her, da waren die Facebook- und Twitter-Nutzer ziemlich aufgeregt. Eine Studie wollte herausgefunden haben, dass man in Bärten Spuren von Fäkalien finden kann, ja sogar mehr als in einer Toilette! Diese (eigentlich nicht unbedingt glaubwürdige) Meldung wurde wild geteilt, sogar Tipps für eine bessere Bart-Hygiene wurden in die Welt gesetzt. Bis der Reporter Nick Evershed sich die Studie genauer angesehen und herausgefunden hat, dass in der Untersuchung nicht wirklich Fäkalien gefunden worden sind – und auch diese Meldung wild geteilt wurde.   

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



Auf diesen Mechanismus hoffen wir jetzt einfach ein zweites Mal. Denn verschiedene US-Organisationen wollen herausgefunden haben, dass die roten Augen, die man beim Schwimmen im Freibad bekommt, nicht vom Chlor kommen, wie die meisten glauben, sondern durch die chemische Verbindung, die Chlor und menschlicher Urin zusammen eingehen: "Wenn man in einen Pool pinkelt, wird Chlor abgebaut, was einen Reizstoff erzeugt, der die Augen rötet", erklärt Michele Hlavsa, Chefin des CDC’s Healthy Swimming Program.

Wie zu erwarten, verbreitet sich diese Meldung rasant im Internet. Nun ist es nicht so, dass wir nicht wussten, dass manche (und hofften, dass nur wenige) Schwimmbadbesucher ins Becken pinkeln. Der Studie zufolge wäre aber immer, wenn wir beim Schwimmen rote Augen bekommen (also immer, wenn man länger als zehn Minuten im Wasser ist), Pipi im Becken. Und es wird noch schlimmer: "Der Chlorgeruch am Pool kommt nicht wirklich vom Chlor", sagt Chris Wiant, Vorsitzender des Water Quality and Health Council. "Was man riecht, sind Chemikalien, die entstehen, wenn Chlor sich mit Urin, Schweiß und Schmutz vom menschlichen Körper mischt." 

Zusammengefasst bedeutet das: Der Chlorgeruch, der so nach Freibad und Sommer und Glück riecht, ist in Wahrheit Urin und Schweiß. Nick Evershed, bitte übernehmen Sie!

kathrin-hollmer 

Text: jetzt-redaktion - Foto: dpa

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