Süddeutsche Zeitung

Unsere Kernprodukte

Im Fokus

Partnerangebote

Möchten Sie in unseren Produkten und Services Anzeigen inserieren oder verwalten?

Anzeige inserieren

Möchten Sie unsere Texte nach­drucken, ver­vielfältigen oder öffent­lich zugänglich machen?

Nutzungsrechte erwerben

Verweile doch

Teile diesen Beitrag mit Anderen:

Seit es Instagram gibt, gibt es eigentlich nichts mehr, was wir nicht sehen können – irgendwo gibt es immer jemanden, der schon mal ein Foto von genau der Sache gemacht hat, die einen genau jetzt interessiert. Sei es ein limitiertes Paar Sneaker von 1997 oder ein Bild aus der kleinsten Bar einer mazedonischen Kleinstadt, völlig wurscht, Hauptsache Hashtag Dingsbums gesucht und schon hat man's.

Heute in der Rubrik "Irgendjemand hat’s sicher schon gehashtagged": Das Coachella-Festival kurz vor Eröffnung, Hashtag #emptycoachella. Wie bei einem Kindergeburtstag kurz bevor die Gäste kommen steht alles noch ganz still und glänzend da und rührt sich nicht.

Default Bild

„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



Default Bild

„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



Default Bild

„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



Das ist, wenn man mal drüber nachdenkt, eigentlich das Allerbeste überhaupt - egal ob bei dem eigenen Geburtstag, auf einem Schulfest, einem Clubabend oder auch nach wochenlanger Arbeit an einem Kunstwerk: ganz kurz den Moment zu genießen, in dem gerade alles fertig ist, alles aufgebaut, alles getrocknet, bereit für den Beginn des eigentlichen Lebens. Noch ist alles frisch und unzerstört und noch hat niemand was Böses gesagt. Noch ist alles bei sich und man kann sich kurz, ganz kurz freuen, dass jetzt alles genau so ist, wie es gedacht war und wie es sein sollte - der unrealistischste Lebens-Zustand überhaupt.

Und dann muss man auch schon wieder loslassen, auf dass kommen möge, was kommen muss. Vielleicht die Sintflut. Beziehungsweise, in diesem Fall: die Hipsterflut.

mercedes-lauenstein

Text: jetzt-redaktion - Bilder: Screenshots

  • teilen
  • schließen