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Alles, was du über die Oscar-Verleihung 2017 nicht wissen musst

Bild: afp / Mark Ralston

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Zunächst die Erkenntnis des Abends: 

Alte Menschen bringen manchmal Sachen durcheinander. Ist nicht weiter schlimm, solange es sich nicht um lebenswichtige Herztropfen handelt – oder den wichtigsten Filmpreis der Welt. 

Als nämlich Warren Beatty und Faye Dunaway zum Anlass des 50. Geburtstag ihres Films „Bonnie und Clyde“ den wichtigsten Oscar des Abends verliehen – und dabei alles so dermaßen kolossal falsch machten. Sier ernannten  (manche glauben, der letztjährige Gewinner Leonardo Di Caprio sei in Wahrheit schuld gewesen) „La La Land“ zum Film des Jahres. Daraufhin wanderte das gesamte „La La Land“-Team auf die Bühne, gerührt, aufgeregt und voller Freude, bis sie herausfanden, dass sie gar nicht gewonnen hatten. Und Produzent Jordan Horowitz ziemlich gut aus dieser unfassbar unangenehmen Situation wieder herausfand.  Der wahre Gewinner des Abends war „Moonlight“. 

Oder war es doch nicht die Schuld von Warren Beatty?  Der Meister des verwirrenden Filmendes hat sich nämlich auch zu Wort gemeldet:

Die beste Reaktion kam – wie immer – von der laut Donald Trump völlig überbewerteten Meryl Streep   

Wer hat jetzt noch mal gewonnen?

Bekanntlich hat das Internet nichts lieber, als wenn jemand ein Stück Papier in die Kamera hält. Da kann man dann nämlich wunderbar Schabernack mit treiben.  

Die Rettung aus dem Touri-Bus:

Die Kommentatoren sind sich ziemlich einig: Die diesjährige Oscar-Verleihung war wenig aufregend. Es gab jede Menge Rückbesinnung auf die guten alten Zeiten Hollywoods mit Tanzeinlagen und Gesang. Und dafür, dass seit einem Monat Donald Trump US-Präsident ist, hielten die Stars erstaunlich wenig politische Reden. Alles war routiniert und ein bisschen fade. 

Glücklicherweise hatte Moderator Jimmy Kimmel ein paar nette Ideen aus seiner Late Night-Show übernommen, um den Abend aufzulockern. So karrte er in einer Show-Einlage eine Busladung nichtsahnender Touristen ins Kodak Theater, die dann einmal quer durch den Saal gescheucht wurden. Die Touris waren offenbar auf einer stinknormalen Hollywood-Bustour, als sie sich plötzlich im Saal zwischen all ihren Ikonen wiederfanden. 

Besonders viel Spaß machte dem Internet der Tourist "Gary aus Chicago", ein Mann, der sich durch nichts aus der Ruhe bringen ließ, und gleichzeitig so viele Bilder wie nur irgend möglich schoss.  

Unvermeidliche Anschluss-Frage: 

Was hat Ryan Gosling ins Ohr dieser Selfie Stick-Touristin (und Verlobten von Gary aus Chicago) geflüstert? Das Internet hat ein paar Ideen: 

Womit wir am Ende eines wenig aufregenden Abends angelangt wären. Eine letzte Frage hätten wir allerdings noch: 

Hat Nicole Kidman vergessen wie man klatscht? Waren die Magneten in ihren Händen zu stark? Hatte sie in der Pause Nagellack aufgetragen, der noch feucht war? Was war da los? 

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