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Wie man sich nie bewerben sollte. Folge VIII: Lufthansa

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Die letzten Arbeitsproben lustiger Art liegen jetzt schon eine Weile zurück. Wir haben unser Bewerbungsverfahren weitgehend auf Online-Bewerbungen umgestellt, da sind die Möglichkeiten zur kreativen Gestaltung natürlich etwas eingeschränkt. Am meisten zählen aber in erster Linie die klassischen Fakten wie Motivationsschreiben und Lebenslauf, die möglichst zielstrebig und natürlich abgefasst werden sollten. Das funktioniert online genauso gut wie auf dem Papier. Ein Übermaß an natürlicher Authentizität hat ein Bewerber vor längerer Zeit seinen Papierunterlagen verliehen: Er hatte nicht nur die üblichen Formulare und Zeugnisse, sondern als Leistungsnachweis auch eine Siegerurkunde von einem Turnier seines Tischtennisvereins beigelegt. Das allerdings sind Zusatzqualifikationen, die man für einen Job nicht unbedingt braucht. Es kommt auch immer noch vor, dass Bewerber ihre online versandten Unterlagen zur Absicherung zusätzlich in Papierform einreichen. Die schicken wir aber umgehend an den Absender zurück. Man sollte sich im Bewerbungsverfahren keine unnötigen Sorgen machen, sondern es manchmal auch einfach drauf ankommen lassen. Natürlich nicht ohne die grundsätzliche Erfüllung klarer Vorgaben: PilotenschülerInnen etwa müssen bei Ausbildungsbeginn mindestens 18 Jahre alt sein, Abitur haben und Deutsch und Englisch fließend sprechen. Ihre Sehfähigkeit darf bis zu +/- drei Dioptrin eingeschränkt sein, das zulässige Körpermaß liegt zwischen 1,65 und 1,98 Metern. Ich ziehe dieses Beispiel heran, weil wir aktuell 240 neue PilotenschülerInnen suchen, parallel aber auch immer wieder Servicepersonal in der Luft und am Boden. Und um auszuführen, dass es neben allen Qualifikationen immer auch noch überlegter Argumentation bedarf: Wenn ein Bewerber sein Interesse am Job etwa mit „Ich habe schon immer davon geträumt...“ begründet, nehme ich ihm das grundsätzlich ab. Es kann ja nur von Vorteil sein, wenn der Berufswunsch so tief verwurzelt ist. Ob das aber auch wirklich der Fall ist, zeigt sich dann im Gespräch. Jede Frage, die Wissen zum Unternehmen preisgibt, ist dabei hilfreich. Ich kann nur jedem Bewerber raten, auf seine Stärken zu vertrauen und möglichst authentisch zu bleiben. Als Bewerber benötigt man auch eine Portion Gelassenheit. Beispiel: Für die Bewerbung brauchen wir kein Foto - im Rahmen der Online-Bewerbung etwa stellen wir es frei, ob die Bewerber einen Anhang mitschicken oder nicht. Manche Bewerber halten es bei der Gelegenheit aber für passend, ihrem Motivationsschreiben Fotos aus dem letzten Sommerurlaub hinzuzufügen. Das ist bestimmt nett gemeint und in gewisser Weise auch sympathisch - aber im Auswahlverfahren hilft es nicht weiter. +++

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Doris Krüger +++ Hier Teil eins der Personaler-Kolumne: die Werbeagentur Hier Teil zwei der Personaler-Kolumne: Greenpeace Hier Teil drei der Personaler-Kolumne: Siemens Hier Teil vier der Personaler-Kolumne: MTV Hier Teil fünf der Personaler-Kolumne: der Personalberater Hier Teil sechs der Personaler-Kolumne: McDonald`s Hier Teil sieben der Personaler-Kolumne: IKEA

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