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Wie man sich nie bewerben sollte (XI): Bildagentur Corbis

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In meiner langjährigen Erfahrung im Personalbereich habe ich schon einiges an Skurrilem erlebt. Zum Beispiel hatte sich eine jüngere Dame einmal auf eine Sekretärinenstelle beworben. Statt dem klassischen Bewerbungsfoto, zog sie es vor ein Ganzkörperfoto im Bikini zu schicken. Auch wenn es nicht unästhetisch war - für ein Vorstellungsgespräch kam diese Kandidatin nicht in Frage. Das Lustigste liegt allerdings schon eine Weile zurück. Es war zu Zeiten der „New Economy“, als die Diskussion um die „Green Card“ noch ganz aktuell war. Zu dieser Zeit haben sich sehr viele Inder beworben. Ein Kandidat hatte seinen Lebenslauf durch eine Software übersetzen lassen. Wie man sich vorstellen kann, war das natürlich alles andere als richtiges Deutsch. So wurden dann zum Beispiel aus seinen MS-Windows-Kenntnissen, Frau Fenster Kenntnisse und der Betreff lautete plötzlich: "Unterseeboot: Bewerbung". Es hat tatsächlich einige Tage gedauert, bis wir im Personalbüro alles entschlüsselt hatten. Lustig war es allerdings! Bevor also ein Übersetzungsprogramm benutzt wird, würde ich empfehlen, die Bewerbung einfach in Englisch zu schicken. Ein großes Problem sind gefälschte Lebensläufe und Zeugnisse. Gerade durch Photo Shop und Ähnliches kommt das leider auch immer wieder vor. Inzwischen laufen bei uns allerdings viele Bewerbungen über Empfehlungen von Mitarbeitern. Damit haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht, denn ich denke, man empfiehlt in der Regel nur Leute, bei denen man weiß, dass sie ins Team passen. Was ich generell immer sagen kann, bevor man eine Bewerbung verschickt: Einfach die Ansprechperson aus der Anzeige einmal anrufen. Dadurch erhält man Hintergrundinformationen. Wer ist derjenige, der die Bewerbung zuerst liest? Wie läuft der ganze Recruiting Prozess ab? Dann ist die Bewerbung, die man einschickt auch kein anonymes Dokument mehr. Man sollte aber nicht einfach ins „Blaue“ hinein anrufen. Nach dem Motto: "Tach, ich wollte mich mal vorstellen." Im Vorfeld ist es schon wichtig, sich mit dem Unternehmen und seinen Aufgaben vertraut zu machen. +++

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

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