Süddeutsche Zeitung

Unsere Kernprodukte

Im Fokus

Partnerangebote

Möchten Sie in unseren Produkten und Services Anzeigen inserieren oder verwalten?

Anzeige inserieren

Möchten Sie unsere Texte nach­drucken, ver­vielfältigen oder öffent­lich zugänglich machen?

Nutzungsrechte erwerben

Wie man sich nie bewerben sollte (XIV). Heute: Jamba

Teile diesen Beitrag mit Anderen:

Auch wenn wir hier bei Jamba nach außen hin oft durchgeknallt und unstrukturiert wirken - die Bewerbungen, die bei uns eingehen, unterscheiden sich nicht sonderlich von denen, die man bei anderen Unternehmen findet. Die Leute bewerben sich in der Regel ganz normal und klassisch per Email. Was sich meiner Meinung nach jedoch von anderen Unternehmen unterscheidet, ist die hohe Anzahl an Initiativ-Bewerbungen, die uns erreicht. Grob geschätzt sind das weit über 100 Stück am Tag. Und erstaunlicher Weise haben diese eine enorm hohe Qualität. Viele dieser Bewerbungen kommen aus dem Ausland - momentan beschäftigen wir hier, am Standort Berlin Mitarbeiter aus circa 30 verschiedenen Ländern. Darüber sind wir wirklich froh, denn ich finde - und damit stehe ich nicht allein - dass Bewerbungen aus Deutschland immer mehr nachlassen und es dadurch schwieriger wird, kompetente Bewerber aus dem Inland zu finden. Bei Kreativ-Bewerbungen kommt es immer wieder vor, dass die Bewerber selbst komponierte Klingeltöne oder auch Grafik-Animationen mitschicken. Das ist an sich eine gute Idee, denn einige von ihnen haben wirklich Potential und geben uns einen ersten Eindruck vom Können des Einzelnen. Generell ist jedoch zu sagen, dass sich die Form der Bewerbungen verändert. Zum Beispiel wird aufgrund des AGG´s (Allgemeines Gleichbehandlungs-Gesetz) kein Alter mehr angegeben und auch Passbilder werden häufig nicht mehr angehängt. Einerseits ist das praktisch, da wir uns nicht mehr diesen potentiellen Verdächtigungen aussetzen. Auf der anderen Seite sind es aber auch Informationen, die dem Personaler die Auswahl nicht unbedingt leichter machen. Gerade was das Alter angeht. Aber gerade das ist in unserer Branche sowieso so eine Sache. Der Altersdurchschnitt bei Jamba liegt bei 32 Jahren. Vor allem im kreativen Bereich hat man das Gefühl, es gäbe keine älteren Menschen mehr. Ich selber habe mich schon gefragt, was aus den älteren Kreativen wird. Die Antwort, die ich darauf bekommen habe, war: „Die machen sich entweder selbstständig, oder sterben.“ Vor diesem Hintergrund macht das AGG Sinn, denn die Frage, ob man einen jüngeren Bewerber einem älteren Vorziehen sollte, stellt sich erst einmal nicht mehr. Was für uns bei Jamba auch eine große Rolle spielt, sind Empfehlungen von Mitarbeitern. Das ist sogar so wichtig, dass wir gerade dabei sind, ein explizites Programm für Empfehlungen einzuführen. Das bedeutet, dass Mitarbeiter Geld-Prämien bekommen, wenn sie uns Leute liefern, die nach bestandener Probezeit in ein fixes Anstellungsverhältnis übergehen. Wir halten das für sinnvoll, denn es ist, wie ich bereits erwähnt habe, nicht leicht, gute Leute zu finden. Und darum sind wir dankbar für jeden Bewerber, der Talent hat. Ob er nun auf Empfehlung kommt oder nicht. +++

Default Bild

„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Lars Schmidt. +++ Hier Teil eins der Personaler-Kolumne: die Werbeagentur Hier Teil zwei der Personaler-Kolumne: Greenpeace Hier Teil drei der Personaler-Kolumne: Siemens Hier Teil vier der Personaler-Kolumne: MTV Hier Teil fünf der Personaler-Kolumne: der Personalberater Hier Teil sechs der Personaler-Kolumne: McDonald´s Hier Teil sieben der Personaler-Kolumne: IKEA Hier Teil acht der Personaler-Kolumne: Lufthansa Hier Teil neun der Personaler-Kolumne: Burda Hier Teil zehn der Personaler-Kolumne: HypoVereinsbank Hier Teil elf der Personaler-Kolumne: Fotoagentur Corbis Hier Teil zwölf der Personaler-Kolumne: Adidas Hier Teil dreizehn der Personaler-Kolumne: Peek & Cloppenburg

  • teilen
  • schließen