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Irans Präsident reist durch Europa

Foto: Reuters

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  • Zum ersten Mal seit Aufhebung der internationalen Wirtschaftssanktionen gegen sein Land reist Irans Präsident Hassan Rohani durch Europa.
  • In Italien und Frankreich führt er politische Gespräche – schließt vor allem aber lukrative Geschäfte ab: In Rom unterzeichnete er Verträge  im Wert von 17 Milliarden Euro, unter anderem mit der Staatsbahn und einem Pipeline-Konzern. In Paris will Rohani 114 Airbus-Maschinen kaufen.
  • Das Atomabkommen mit dem Westen, das solche Milliardengeschäfte wieder möglich macht, bezeichnete Rohani als „politisches Wunder“.

 

  • Pünktlich zur Europa-Reise des Präsidenten veröffentlichte Amnesty International einen vernichtenden Bericht zur Menschenrechtslage in dem islamischen Land. Demnach wurden dort seit 2005 mindestens 73 Jugendliche hingerichtet.

 

  • Mindestens 49 Menschen unter 18, konnte Amnesty in Erfahrung bringen, warten in den Todestrakten des Landes auf ihre Exekution.

 

  • Die meisten von ihnen wurden dem Bericht zufolge wegen Mordes zum Tode verurteilt, andere wegen Vergewaltigung, Drogenvergehen und Gefährdung der nationalen Sicherheit, unter der auch der Tatbestand der "Feindschaft gegen Gott" fällt.

 

Aller wirtschaftlichen Euphorie zum Trotz: Iran bleibt ein problematischer Partner für Europa, kommentiert SZ-Nahost-Korrespondent Paul-Anton Krüger. 

 

leja

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