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Warum junge Politik die sozialen Medien nicht versteht

Illustration: Katharina Bitzl

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Fritzie ist jung, Fritzie ist stachelig, Fritzie ist frech. Die sprechende Igel-Handpuppe der Grünen Jugend ist gar so frech, sie mogelt sich einfach zu den großen Politikern durch. Jürgen Trittin, Bärbel Höhn oder Cem Özdemir – die Parteigranden werden in der Youtube-Reihe "Fritzie fragt" ganz jugendlich. Das klingt dann so:

Fritzie: "Hi Cem!"

Cem: "Hi Fritzie, alles im Lack?"

Fritzie: "Naja. Ich komme zu Dir mit einem Problem."

Cem: "Also Fritzie, da haben wir genau die auf dich zugeschnittene Lösung."

Dann spricht sich Özdemir, seit 2008 Bundesvorsitzender der Partei Bündnis 90/Die Grünen, gegen Studiengebühren aus und schwärmt vom Sockelbetrag – was auch immer der genau ist.

509 Views hat das Video von der Igelin Fritzie und Cem Özdemir gesammelt, seit es 2009 im Rahmen des Bundestagswahlkampfes veröffentlicht wurde. Seitdem ist nicht mehr viel passiert auf dem Kanal der Grünen Jugend. Die letzten Videos wurden vor sechs Monaten gepostet: Reden von der Bundesdelegiertenkonferenz mit maximal 685 Views. Selten schafft ein Video vierstellige Klickzahlen. Der Kanal hat nicht mal 400 Abonnenten. Dafür, dass die Grünen in einer internen Studie herausgefunden haben, dass Menschen unter 30 den Großteil ihrer politischen Informationen über Youtube beziehen, passiert hier erstaunlich wenig.

Nicht mal die eigenen Mitglieder scheint man begeistern zu können

Doch die Grüne Jugend ist nicht die einzige Nachwuchsorganisation, die mit ihren Inhalten in den sozialen Netzwerken scheitert. Selbst der 120.000 Mitglieder starken Jungen Union (JU) folgen nur 840 Leute auf Youtube. Relativ niedrige Zahlen auch auf den anderen Social-Media-Kanälen: 27.400 Fans auf Facebook, 26.700 Follower bei Twitter, 3500 auf Instagram. Nicht mal einen Bruchteil der eigenen Mitglieder scheint man begeistern zu können. Keine Chance hat man gegen LeFloid (drei Millionen Abonnenten auf YouTube), Jan Böhmermann (900.000 Fans bei Facebook) oder andere Aufmerksamkeitsmonster, klar. Aber jeweils nur ein paar Tausend Kontakte? Sollten nicht gerade die von jungen Leuten geführten Organisationen wissen, wie Kommunikation in sozialen Netzwerken funktioniert?

An der Nachfrage liegt es nicht. Laut der Shell-Jugendstudie 2015 ist das politische Interesse bei den Jugendlichen in Deutschland zuletzt wieder deutlich gestiegen. Knapp die Hälfte bezeichnet sich selbst als "politisch interessiert" und informiert sich mindestens einmal die Woche über Politik und Gesellschaft. Und zwar meistens im Internet. Das ergibt Millionen potenzieller junger Kontakte, Klicks und Likes. Warum landen die nicht bei denen, die dafür zuständig sind? Was genau machen die falsch? Und wer macht es besser? 

"Youtube ist bei uns ein eingeschlafener Kanal"

Angesprochen auf "Fritzie fragt" hat Moritz Heuberger, Bundessprecher der Grünen Jugend, mit der Igelin an sich zwar kein Problem. Doch der Rückständigkeit der Youtube-Inhalte ist er sich bewusst. "Bisher ist das ein eingeschlafener Kanal. Aber wir arbeiten an einer komplett neuen Strategie und an Videoproduktionen, die wir bis zum Bundestagswahlkampf etablieren wollen", sagt er. Man will aber nicht den Fehler machen, Youtube-Stars zu imitieren. "Wir müssen da unseren eigenen Stil finden", sagt Heuberger. "Eine Mischung aus seriös-politisch und locker-jugendlich."

Neben den üblichen Kanälen wie Facebook (6500 Fans), Twitter (12.000 Follower) und Instagram (18 Beiträge in 123 Wochen für 500 Follower) probiere man seit neuestem einen Snapchat-Account aus, der aber laut Heuberger „noch sehr in den Kinderschuhen steckt“. Die Grüne Jugend will dort nicht Alltägliches snappen, sondern vor allem Veranstaltungen begleiten. Wie spannend die Zielgruppe solche Veranstaltungen findet, lässt sich ja bereits auf dem YouTube-Kanal erahnen.  

"Unsere Social-Media-Strategie ist noch nicht existent"

Während die Grünen der momentan gehypten Plattform zumindest eine Chance geben, ist man sich bei “Linksjugend [’solid]” (die sich wirklich so schreiben lassen) nicht sicher, ob die eigenen Mitglieder Snapchat überhaupt kennen. Auch für Instagram fehle das Klientel, so Carolin Tischner, die zu den sechs gleichberechtigten Bundessprechern gehört. Man habe darüber nachgedacht, aber „Instagram transportiert nur Bilder, keine Inhalte“. Und auch Snapchat könne nicht, was die Homepage der Linksjugend leiste. Auf dieser, so Tischner, könnten "die jungen Menschen und auch Lehrer" tiefergehende Informationen bekommen sowie weiteres Material, Flyer und Sticker bestellen. Die meisten von ihnen erreiche man eher in den Schulen, bei Demonstrationen, durch Mundpropaganda oder eben über den klassischen Flyer.

Während auch YouTube (239 Abonnenten) nicht so “die Baustelle” der Linksjugend sei, ist man zumindest bei Facebook (8500 Follower) umso engagierter: Ein aktueller Post zum Klassenkampf hat 822 Zeichen – Karl Marx gefällt das. Dass ihre Social-Media-Strategie „noch nicht existent“ ist, findet Tischner nicht so schlimm. „Wie das bei ehrenamtlichen Sachen häufig funktioniert: Entweder es klappt oder nicht“, sagt sie. Und: “Wenn der nächste LeFloid sich bei uns findet, haben wir nichts dagegen.” Dafür tun sie aber auch nichts.

Bei der großen Jungen Union hingegen wurde, neben einem Social-Media-Arbeitskreis mit rund 30 Mitgliedern, eigens die Position eines Referenten für Online-Kommunikation geschaffen. „Um schneller zu kommunizieren, brauchen wir mehr Leute“, erklärt Conrad Clemens, Bundesgeschäftsführer der Jungen Union. Neu-Mitglieder begrüßt Paul Ziemiak, der Bundesvorsitzende der JU, per WhatsApp-Video automatisiert mit den Worten: "Ich freue mich auf unser baldiges Kennenlernen." 

Junge und weniger junge Männer im Hemd bevölkern die Facebook-Timeline der JU. Nur rund ein Drittel ihrer Mitglieder ist weiblich. In der Außendarstellung im Netz wird das besonders deutlich. Dabei weiß Clemens, dass Frauen "natürlich weniger enthusiastisch" wiederkommen, wenn sie auf Veranstaltungen nur Männer begegnen.

Vorbilder vor allem in den USA

Was Social-Media-Strategien angeht, schaut die JU, wie fast alle der Jugendorganisationen, in die USA. Clemens schwärmt von der „coolen Software Slack”, die Bernie Sanders bei seinem Wahlkampf für die interne Mobilisierung genutzt hat. Slack ist ein Messenger-Tool, das in Deutschland viele Start-Ups und Agenturen längst nutzen.

Die “Jungen Liberalen” (Julis) hingegen scheinen zumindest verstanden zu haben, was auf Instagram funktioniert: Bilder vom Weißwurstfrühstück in Bayreuth, Hummus Essen in Berlin und Kneipentour durch Frankfurt. Aussage: Bei uns kann man Spaß haben. Und #food ist bei Instagram eben ein großes Thema. “Über diese Instagram-Welt, bei der alles ein bisschen weicher und bunter ist, kann man unheimlich schön eine bestimmte Stimmung rüber bringen“, formuliert es Konstantin Kuhle, Bundesvorsitzender der Julis. Was nicht funktioniert, ist das, was man bei den Julis scherzhaft „Funktionsträgerpost“ nennt: Ein Bild von drei Anzugträgern beim Kreisparteitag, Kommentar: „Gute Gespräche - gerne wieder.“

Anders als seine Kollegen aus den anderen Jugendpartei-Vorständen hat Kuhle also einiges verstanden. Und erreicht doch zu wenig. 600 Follower bei Instagram, 8400 Fans bei Facebook, knapp 1000 Abonnenten bei YouTube. „Wir wollen zukünftig qualitativ hochwertige Videos produzieren, die dann auch viral gehen“, so Kuhle. Erst mal aber wollen die Julis in die USA fliegen, um sich dort Wahlkampftechniken abzuschauen. “Das ist ein Labor, aus dem man unheimlich viel ziehen kann”, meint Kuhle.

 

Auch Johanna Uekermann von den Jusos, der Jugendorganisation der SPD, denkt derzeit über eine Amerika-Reise nach, um sich vom Wahlkampf der Demokraten etwas abzuschauen. Mit den Reichweiten der Posts der Jusos-Facebook-Seite (20.500 Fans) ist sie zwar zufrieden, aber dass es bei anderen Kanälen wie etwa YouTube (841 Abonnenten) noch Nachholbedarf gibt, ist Uekermann auch klar. Auch hier mangelt es trotz 70.000 Jusos-Mitgliedern zwischen 14 und 35 Jahren und einem siebenköpfigen, ehrenamtlichen Social-Media-Team vor allem an Ressourcen.

 

Doch würden mehr Geld und mehr Leute tatsächlich etwas ändern an der fehlenden Nähe zur Zielgruppe? Ein Blick auf den Jusos-Instagram-Account zeigt einige knallige Slogans wie “Nein heißt nein”, aber auch viele unbekannte Gesichter auf austauschbaren Kongressbühnen. Humor, Spitzen, Merkwürdigkeiten? Eher nicht. “Jusos sind von Haus aus kritisch. Und nicht jedes Thema eignet sich, ironisch transportiert zu werden”, glaubt Uekermann.

 

Parteien auf einer Stufe mit Banken und Kirchen

 

Nicht genug Leute, nicht genug Ideen. Die Jugendorganisationen sind bemüht. Mehr aber auch nicht. Während ein einzelner YouTuber wie LeFloid mit jedem Video Millionen Jugendliche erreicht, bleibt Politik in einer winzigen Nische. So setzt sich irgendwo zwischen ungelesenen Facebookposts und ungeklickten Videos die grundsätzliche Problematik der Parteien fort: Junge Leuten finden sie laut der Shell-Studie “irrelevant” oder gar “unglaubwürdig”. Auf einer Stufe mit Banken, Unternehmen und Kirchen.

 

Der Begriff “Politik” wird laut Shell-Studie synonym mit Intransparenz und Taktiererei gesehen. Die Chance, zumindest das eigene Image aufzupolieren, sich online relevant und unterhaltsam zu geben, nutzt auch der Polit-Nachwuchs kaum. Doch welche Daseinsberechtigung haben die Jugendorganisationen überhaupt noch, wenn sie es nicht schaffen, junge Leute für sich zu gewinnen? Und wie beunruhigend ist es, dass die Ausnahmen ausgerechnet am rechten Rand zu finden sind?

 

 

Das Verhältnis zwischen Mitgliedern und Facebookfans

Grüne Jugend
Illustration: Katharina Bitzl
Junge Alternative
Illustration: Katharina Bitzl
Junge Union
Illustration: Katharina Bitzl
Linksjugend [`solid]
Illustration: Katharina Bitzl
Jusos
Illustration: Katharina Bitzl
Junge Liberale
Illustration: Katharina Bitzl

Nicht nur bei den „Erwachsenenparteien“ macht die AfD mit 275.000 Facebook-Fans (CDU: 107.000) vor, wie man die sozialen Medien effektiv für sich nutzt. Auch der rechtspopulistische Nachwuchs wie die „Junge Alternative“ (15.000 Facebook-Fans) oder die europaweit erstarkende „Identitäre Bewegung“ scheinen trotz überschaubarer Mitgliederzahlen relativ viele Menschen online aktivieren zu können. Die gerade mal 1000 Mitglieder starke Junge Alternative (JA) nutzt dabei schamlos alle Hebel der Provokation aus, personalisiert Attacken („Claudia Roth hat in Köln mittelbar mitvergewaltigt“) und scheut auch juristische Konsequenzen nicht.

 

"Wenn man nicht provoziert, wird man nicht gehört.“

 

„Die Leute klicken halt besser, wenn es eine zugespitzte Grafik ist“, sagt JA-Chef Sven Tritschler über ihren Facebook-Auftritt. Er weiß, dass sie damit Grenzen überschreiten, „aber so ist Politik an sich nunmal. Wenn man nicht provoziert, wird man nicht gehört.“ Was die Mutterpartei perfektioniert hat, können die Jungen im Netz schon lange. Markus Frohnmaier, zweiter Teil der JA-Doppelspitze, fragt: „Die anderen Jugendorganisationen, was machen denn die? Die haben Angst vor uns, weil wir noch schocken können, wo ihre linken Inhalte längst Mainstream sind. Die haben doch alle einen Stock im Arsch!"

 

“Erschreckend”, findet JU-Mann Conrad Clemens den Online-Erfolg der Populisten. Juso-Chefin Johanna Uekermann: “Leute, die sonst keine etablierten Medien mehr konsumieren, erreichen die Rechtspopulisten in den sozialen Netzwerken mit ihren emotionalisierenden Posts.”

 

Die Identitäre Bewegung (IB), eine internationale Gruppierung, inszeniert ihre fremdenfeindlichen Botschaften feiner. Geradezu "frisch und nicht der verstaubte Stil, den wir beispielsweise noch von der NPD kennen“, wie selbst Carolin Tischner von Linksjugend [’solid] zugeben muss. 250.000 Views hat das erste Image-Video der IB gesammelt. Viel mehr als jeder Clip der Jugendorganisationen. Ist es das, was junge Menschen online an Politik interessiert? Provokante Posts, dramatische Inszenierung, klare Feindbilder?

“Klar läuft Politik besser, wenn es richtig knallt”, sagt Rayk Anders. Was alle versuchen, hat er geschafft: Der YouTuber erreicht mit politischen Botschaften die jungen User. Der 28-Jährige, immer im Anzug und mit Krawatte, zählt nach zwei Jahren immerhin 66.000 Abonnenten. “Natürlich kann ich mir die Themen und Messages aussuchen”, sagt er, “und sie kontrovers aufarbeiten. Aber Missstände aufdecken und benennen, das könnten auch Politiker, junge sowieso.”

 

Politik muss online aber nicht immer total tiefgründig sein. Die 25-jährige Demokratin Erin Schrode aus Kalifornien inszeniert auf Instagram und anderen Plattformen eine Art Lifestyle-Aktivismus. Ästhetische Bilder, versehen mit den politischen Botschaften, für die sie steht. Zum Beispiel zum Thema Umweltschutz: Unter ein Foto ihres Essens schreibt sie neben #foodporn den Hinweis, dass lokale Küche den ökologischen Fußabdruck verringert. Ein Smoothie im Glas steht für  #zerowaste, also das Vermeiden von Verpackungsmüll.

„Unsere Kampagne würde ohne moderne Technologien nicht existieren“, sagt Schrode in einem Video-Interview mit der Technologie-Newsplattform TechCrunch. Und ohne die Bereitschaft, Instagram so flach zu bespielen, wie ein Bilder-Netzwerk nunmal funktioniert. "Wenn du Leute für Politik begeistern möchtest, die sich sonst selten damit beschäftigen, hilft im Zweifel eher der Holzhammer als der Zeigefinger”, sagt Rayk Anders.

 

Eignet sich also grundsätzlich jeder Kanal, wenn man ihn nur clever nutzt? Würde ein wenig mehr Offenheit helfen?

 

Politik trifft auf Tinder

 

Conrad Clemens sagt: “Die JU hat alles außer Tinder“. Aber warum eigentlich nicht? Rund zwei Millionen Nutzer soll die Dating-App in Deutschland haben, 85  Prozent der Nutzer weltweit sind zwischen 18 und 34. Genau aus diesem Grund hat die britische Politik-Organisation “bite the ballot” im Rahmen der Brexit-Abstimmung mit Tinder zusammengearbeitet. Um junge Wähler dazu zu bringen, sich für die Abstimmung zu registrieren, wurde ein Quiz entwickelt und mit einem Registrierungslink versehen. Für ihre Social Media und Multi-Plattform-Nutzung wurde die Organisation bereits mehrfach für Preise nominiert.

 

Vorbilder gibt es nicht nur im englischsprachigen Ausland. Etwas neidisch schaut Moritz Heuberger auch auf die “Jungen Grünen” in Österreich. „Dank einer wesentlich komfortableren Parteienfinanzierung spielen die in einer ganz anderen Liga“, sagt er. Tatsächlich fließt in Österreich laut einer Recherche der Zeitung "Der Standard" dreizehn Mal mehr Geld pro Kopf an die Parteien als in Deutschland. Die finanziell besser gestellten Jungen Grünen Österreich haben auf Facebook rund 4000 Fans mehr als die deutsche Grüne Jugend, trotz viel kleinerer Zielgruppe. Eines ihrer YouTube-Videos mit dem Titel „I love my vagina! – Für ein selbstbestimmtes Leben“ erreicht fast 88.000 Views. Allerdings wohl weniger dank einer teuren Produktion. Der provokante Titel und die Idee dahinter reizen. Dass auf YouTube und Facebook mit wenig Geld viel erreicht werden kann, ist ja gerade der Grund, dort stattzufinden.

Mit knackigen Inhalten punkten in Österreich auch die NEOS, eine 2012 gegründete Partei, die es 2013 aus dem Stand in das österreichische Parlament schaffte. “Die sind einfach noch ein bisschen kreativer und jünger als wir”, gibt Konstantin Kuhle zu. Mit ihren sehr professionell gemachten YouTube-Videos erreicht die NEOS oft über 10.000 Klicks. Auf Facebook haben sie schon knapp 55.500 Fans – und damit mehr als die politisch verwandte FDP, der man wiederum nachsagen könnte, sich ihre neue frische Farbe Magenta bei den NEOS abgeschaut zu haben.

 

Die Kanäle, die Inhalte, die Vorbilder – alles da. Die deutschen Jugendorganisationen haben einiges nachzuholen im #neuland. Qualitativ wie quantitativ. Immerhin: Fritzie, die neugierige Igelin, wird eher nicht mehr auf Tour gehen, sagt Moritz Heuberger von der Grünen Jugend. Auch wenn der Igel als Markenzeichen bleibt. “Viele Leute kennen sie und fragen auch: 'Seid ihr die mit dem hässlichen Igel?'” Heuberger findet das gut. Fritzie sei sehr 90er. Und die 90er, die wären ja gerade wieder sehr in.

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