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Das jetzt.de-Pop-Poesiealbum

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Name: Enno Bunger

Spitzname: Enno Sunshine When She's Gone 
 
Alter: 25 

Job: Nach Bambusgerüstbauer der wohl unsicherste, aber trotzdem schönste Job der Welt: Künstler. Manchmal auch Überlebenskünstler.

Früher wollte ich aussehen wie: Michael Knight 

Stattdessen sah ich aus wie: Pumuckl 

Wenn ich in den Spiegel schaue: Symbiose aus Helge Schneider, Chuck Norris und Rowlf.

Ich gehöre auf die Bühne, weil: Sonst alle immer nur Gitarre spielen.

Meine Eltern haben mir beigebracht: Marienkäfer sind zwar auch bunt, aber trotzdem keine Bonbons.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



Sie waren stolz auf mich, als: Ich mit neun Jahren an einem Klavierwettbewerb teilgenommen habe.

Sie waren enttäuscht von mir, als: Ich dort „Hyper Hyper“ von Scooter gespielt habe.
 
Das erste Mal verliebt war ich: 1988, in meine Sandkastenfreundin Tomke.
 
Das letzte Mal gelogen habe ich: Bei der nächsten Frage. 
 
Noch nie habe ich: Auf einem 60. Geburtstag meiner Tante im Glitzeranzug „Die rote Sonne von Barbados“ von den Flippers gesungen. Ist doch peinlich. 
 
Mein größter Triumph: Ganz im Ernst? Das Album „Wir sind vorbei“ geschrieben zu haben. Und jeder Mensch, der sich damit auseinandersetzt. 
 
Mein größter Fehler: Ich bin nicht unbedingt sehr entscheidungsfreudig. 
 
Mein größter Traum: Dass man irgendwann nicht mehr einmal im Monat eine große berufliche Enttäuschung zu verdauen hat, wie zum Beispiel von einem sehr bekannten Künstler als Vorband für 15 Termine eingeladen zu werden, dessen Management dann zwei Wochen später schreibt: Kostet aber 2000 Euro pro Abend. 
 
Meine größte Angst: In ein paar Jahren endgültig festzustellen, dass man von Musik keine Familie ernähren kann. 
 
Wenn ich eine Vierer-WG gründen dürfte, dann zusammen mit … Animal, Kermit und Rowlf.
 
Wenn mein Leben verfilmt würde, trüge das Werk den Titel: Ich möchte noch bleiben, die Nacht ist noch jung.
 
Wenn ich mir einen Satz tätowieren dürfte, dann: Man kann seinem Leben nicht mehr Jahre geben, aber seinen Jahren mehr Leben. (Dieser Satz entfaltet seine Wirkung allerdings erst dann, wenn man ihn mit einer alten, zittrigen Großvater-Stimme ausspricht.)

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