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16. Februar 2003: Baujahr, Preis, Hubraum.

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Es ist doch alles okay. Frauen kriegen gute Jobs, manchmal dürfen sie Chef sein und ganz manchmal verdienen sie sogar genauso viel wie Männer. Nur ganz verbohrte Dauerfeministen wollen es nicht einsehen: Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Und weil das so ist, ist es auch gar nicht schlimm, dass das so genannte Männermagazin Maxim mit seiner März-Ausgabe ein absonderliches Quartett auf den Markt bringt. Unter der Überschrift "Das nicht so literarische Quartett" zeigt uns Maxim die wirklich wichtigen Eigenschaften von Frauen: Baujahr, Preis, Hubraum. Und weil es nicht reicht, Frauen herabzuwürdigen, in dem man sie auf eine Stufe mit Autos stellt, legt Maxim noch einen drauf und erklärt das Spiel. Dort lernt der wissbegierige Mann zum Beispiel: "Die Karten werden nach dem Mischen auf mindestens zwei Mitspieler gleichmäßig verteilt." Also anders als beim Sex, den diese Männer meist allein erleben, braucht es hier noch mindestens einen anderen Menschen. Und: "Wenn man gewinnen will, sollte man möglichst die stärkste Kategorie dieser Frau wählen." Das ist interessant und sagt eine Menge über das potentielle Publikum von Maxim. Denn diese Männer geben bestimmt ein bestätigendes Grunzen von sich, wenn sie lesen, warum Maxim diesen Scheiß überhaupt macht: "Das ganze Jahr spielen die Frauen mit uns, jetzt spielen wir mit ihnen."

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