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<b>Living In A Magazine</b> am 8. Juli 2003

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Verlag Hermann Schmidt Mainz Zeitschriftenjunkies kennen das Problem: Ständig trägt man neue schicke Magazine nach Hause, die man kaum bezahlen und schon gar nicht alle lesen kann. Trotzdem will man sie haben, will blättern und staunen und sich einfangen lassen von Layout, Grafik und Fotografie. Weil sie einfach schön sind. Horst Moser hat vermutlich ein Vermögen für seine Leidenschaft ausgegeben und besitzt eine gigantische Sammlung an internationalen Zeitschriften. In seinem Buch „Surprise Me – Editorial Design“ stellt er jetzt nicht nur die besten, ausgefallensten und erfolgreichsten Beispiele für Zeitschriftendesign vor: Er kommentiert auch die verschiedenen Formen, erklärt Stilmittel und Tricks und bringt einem so ganz nebenher bei, wie ein gutes Magazin aussieht, wie es aufgebaut ist und warum es so aussieht, wie es aussieht. Neben der Gestaltung von Titel- und Innenseiten geht er dabei auch auf Logogestaltung und Typografie ein. So zeigt er beispielsweise, wie es aussieht, wenn bei „i-D“ von der ersten bis zur heutigen Ausgabe ein zugekniffenes Auge auf der Titelseite ist und wie viele Magazine von „People“ bis zur „Neuen Revue“ ein und dasselbe Foto von Lady Di zu deren Tod aufs Cover hoben. „Surprise Me“ ist also die dreifach bessere Version eines Zahnarztbesuchs. Erstens, weil nicht gebohrt wird. Zweitens, weil die darin abgebildeten Zeitschriften nicht fiese Lesezirkel-Gazetten sind, sondern Style-Titel, die einen im „Internationale Presse“-Laden am Bahnhof arm machen. Und drittens, weil man endlich mal hemmungslos Hunderte von Titelseiten und andere grafische Glanzleistungen bestaunen darf. Horst Moser: “Surprise Me – Editorial Design” ist im Verlag Hermann Schmidt erschienen und umfasst 288 Seiten mit über 15000 Zeitschriftenbeispielen in Farbe.

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