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Die besten Partys der Welt

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Fullmoon-Party Wo In Thailand, auf Kho Pha-Ngan, am Haad Rin Beach Wann? Mittlerweile jedes Wochenende Ende der 80er Jahre, als Thailand noch so etwas wie ein Geheimtipp war, begannen ein paar Touristen zu Trance-Musik am Strand zu tanzen. Mittlerweile kommen zu jeder Party zwischen 7.000 und 10.000 Touristen. Die Gäste sind fast ausschließlich Backpacker und deren Versorgung mit diversen Drogen besser als in einem Berliner Afterhour-Club. Der Eintritt ist frei, die Bus- und Fährtickets werden überall in Bangkoks Backpacker-Ghetto Banglampu verkauft. Die einheimischen Thais witterten schnell das große Geschäft: Mittlerweile gibt es jedes Wochenende New Moon-, Half Moon- und Jungle-Experience-Partys.


Burning Man Wo? In der Black Rock Desert Wüste, Nevada, USA Wann? Letzte Augustwoche Angeblich aus Liebeskummer veranstaltete Larry Harvey das erste Burning-Man-Festival an einem Strand von San Francisco. Nachdem die Behörden allerdings das Verbrennen einer zwölf Meter hohen Figur untersagten, zog das Festival in die Wüste. Bei Temperaturen von bis zu 40 Grad treffen sich heute bemalte Nudisten, esoterischen Techno-Freaks und verrückte Wissenschaftler. Mittlerweile ist die Anarcho-Party aber eher zu einem gigantischen Kunstfestival mutiert, was hohe Eintrittspreise mit sich bringt: 295 US-Dollar kostete 2008 eine Karte. Höhepunkt aber bleibt das Verbrennen der Skulptur am letzten Tag.


Tomatina Wo? In der spanischen Stadt Bunol, nahe Valencia Wann? Am Mittwoch der letzten Augustwoche In Bunol findet jedes Jahr die gigantischste Tomatenschlacht der Welt statt. Im letzten Jahr flogen 117 Tonnen durch die Straßen des 9000-Einwohner-Städtchens. Rund 40.000 Besucher kamen, um mit Lebensmitteln um sich zu werfen. Ihren Ursprung hat die Lebensmittelschlacht in einer Schlägerei, die 1945 bei einem Faschingsumzug entstand. Ein paar Jugendliche „bewaffneten“ sich an einem Gemüsestand. Die Prozedur wiederholte sich in den darauffolgenden Jahren. 1980 entdeckte die Stadtverwaltung die Tradition als Touristenattraktion und stellt seitdem die Tomaten zur Verfügung.


Camel Fair Wo? In Pushkar, Indien Wann? Mitte November Pushkar ist ein kleiner gemütlicher Ort in Rajasthan, Nordindien. In der Mitte des Städtchens befindet sich ein heiliger See, weshalb zahlreiche Hindus nach Pushkar pilgern und es in der ganzen Stadt keinen Alkohol und kein Fleisch gibt. Einmal im Jahr aber wandelt sich der beschauliche Ort in ein blökendes und streng riechendes Chaos – zur Kamelmesse kommen tausende von Bauern aus dem Umland, um ihre Dromedare zu verhökern. Drei Tage mischen sich dann Kamelhändler mit Akrobaten, Handlesern mit Hippies.


Exit Wo? In Novi Sad, Serbien Wann? Irgendwann im Juli 2007 wurde Exit von den UK Festival Awards zum besten Festival in Europa gewählt. Das mag an dem besonderen Austragungsort, einer alten Festung oder an den herausragenden Acts liegen. Vielleicht hat es auch damit zu tun, dass EXIT für das „andere“, das kosmopolitische Serbien steht. Auf jeden Fall zieht das 2000 gegründete Festival mittlerweile mehr als 150.000 Besucher an und gilt als das wichtigste Musikereignis Südeuropas. Es dauert drei Tage.


Das Oktoberfest Wo? In München, auf der Theresienwiese. Wann?In den letzten beiden Septemberwochen Das Oktoberfest ist das größte Volksfest der Welt und darf deswegen in dieser Liste nicht fehlen. 1810 feierten der bayerische Kronprinz Ludwig und Prinzessin Therese auf einer Wiese Hochzeit. Seitdem wird es – mit wenigen Unterbrechungen – jährlich gefeiert. Mittlerweile wird die „Wiesn“ von ca. sechs Millionen Gästen aus der ganzen Welt besucht. Diese Menschen trinken zusammen etwa 60.000 Hektoliter überteuertes Bier, nach dessen übermäßigen Konsum es nicht selten zu exhibitionistischen Folgeerscheinungen kommt.


Holi Wo? In Nordindien Wann? vier Tage im Februar oder März Inder sind die lustigsten Menschen der Welt. Besonders zeigt sich das beim Holi-Festival, dem nordindischen Frühlingsfest. Kasten-, Gesellschafts- und Geschlechts- und Altersgrenzen zählen nicht mehr. Auf den Straßen feiern Menschen ausgelassen und bewerfen sich mit Unmengen von Farbpulver. Mitmachen muss jeder, der die Straße betritt. Alkohol wird kaum getrunken, dafür viel „Bhang“, eine spezielle Mixtur aus Cannabis, geraucht. Das Holi-Fest soll eines der ältesten Feste der Menschheit überhaupt sein.


Glastonbury-Festival Wo? Südengland Wann? Drei Tage Ende Juni Wäre der Titel nicht schon an Woodstock vergeben (und klänge er nicht so idiotisch), könnte man Glastonbury durchaus als „Mutter aller Festivals“ bezeichnen. Aufgetreten sind hier schon David Bowie, Johnny Cash, Robby Williams, Coldplay, Amy Whinehouse, Nightmares on Wax und Oasis. Auf jeden Fall ist das Glastonbury-Festival eines der ältesten und größten Partys unter freiem Himmel. Erstmals wurde es 1971 von ein paar Hippies veranstaltet, heute zieht es an die 150.000 Besucher an. Unter ihnen sind viele Tree-Hugger, selbsternannte Druiden und Verehrer der großen Muttergöttin.


Loveparade Wo? Bis 2011 im Ruhrgebiet Wann? Juli 1989 fand die erste Love Parade in Berlin statt: 150 junge Leute, die für damalige Verhältnisse ziemlich eigenartige Musik hörten, liefen tanzend einem wummernden Wagen hinterher. Zehn Jahre später waren aus den 150 Freaks eine Masse von 1,5 Millionen Ravern geworden, die extra für dieses Ereignis aus der ganzen Welt angereist kamen. Es war 1999, als die Party ihren Zenith überschritt. Es kam zu finanziellen Problemen und Ärger mit der Stadverwaltung. 2007 wanderte die Love Parade ins Ruhrgebiet. Die für 2009 in Bochum geplante Parade wurde abgesagt. Kritiker werfen der Veranstaltung Kommerzialisierung und Vermassung vor. Sie gründeten 1997 die Gegenveranstaltung namens "Fuck Parade":


Songkran Wo? Thailand, Bangkok Wann? 13. bis 15. April Songkran heißt das Neujahrfest nach dem Mondkalender in Thailand und Laos. Aus den früher üblichen rituellen Waschungen ist mittlerweile eine gigantische Wasserschlacht geworden. Besonders exzessiv gefeiert wird in größeren Städten: Autos mit Wassertanks fahren durch die Straßen und schießen wahllos auf Passanten. Es ist nahezu unmöglich, nicht nass zu werden. Wer trocken bleiben will, muss daheim bleiben.

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