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Die jetzt.de-Zockerserie, Teil 1: Browserspiele

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Im Teil 1 der Zockerserie: Browserspiele Spiele-Disketten und -CDs einlegen war 20. Jahrhundert. Heute spielt man Browsergames. Man muss nichts herunterladen und nichts speichern, sondern kann sie wunderbar neben E-Mails-Checken, Kaffeekochen und Arbeiten laufen lassen und hin und wieder ein Ründchen weiterspielen. jetzt.de empfiehlt dir einige der Highlights. Vendetta www.vendetta.de Ausgangspunkt Ein unscheinbares, leer stehendes Gebäude in einer dunklen, mafiaverseuchten Gangsterstadt. Ein Grundvorrat der wichtigsten Güter dieser Welt – Waffen, Munition und Alkohol – ist bereits im Lager. Personell sieht es hingegen noch eher traurig aus im neuen Clan: Schläger, Messerstecher, Schmuggler und Revolverhelden müssen noch rekrutiert und ausgebildet werden. Wenigstens mit dem illegalen Bierbrauen kann gleich begonnen werden.

Ziel Sich einen Mafiaclan heranzuzüchten, der auch Vito Corleone das Schlottern beibringen würde, und damit der führende Don im Lande zu werden, der die Fäden in Schutzgelderpressung, Alkohol- und Waffenschmuggel in der Hand hält. Der Weg zum Ziel ist voller Grausamkeit, Lug und Betrug. Deine Handlanger müssen die kampfestüchtigsten, grausamsten und gerissensten sein, und auch du selbst musst durch geschicktes und nicht immer ganz faires Taktieren die richtigen Pakte mit anderen Halunken eingehen und, nachdem das gemeinsame Ding gedreht ist, auch wieder hinterrücks brechen. Das Gute daran Das Spiel ermöglicht es, den verborgenen sadistisch-kriminellen Veranlagungen freien Lauf zu lassen, mal so richtig und von Herzen böse und gemein zu sein. Das Problem Die anderen Spieler tun genau das gleiche. Für Fans von Der Pate, The Departed. Kurz: organisierter Kriminalität im Allgemeinen


Icewars www.icewars.de Ausgangspunkt Ein unbesiedelter Planet irgendwo in der Galaxis, auf dem man als restalkoholisierter Minenarbeiter gestrandet ist. Zu Beginn fühlt man sich dort ein wenig alleine und weiß nicht so recht, was man anfangen soll. Glücklicherweise kann man aber kann man gleich jede Menge seltsamer Bauwerke errichten – vom Zelt bis zum Tauchsieder. Da sich gerade bei letzterem Beispiel nicht gerade von selbst erschließt, was damit anzufangen ist, wird dies netterweise in humorvoller Art erklärt. In diesem Fall: Eis aus dem Planeteninneren in Trinkwasser umwandeln. Weitere Highlights: Eiscrusher und Bauarbeitersiedlung mit Plumpsklo.

Ziel Nichts wirklich Neues: Die eigene Kolonie vergrößern, auf andere Planeten ausweiten und so einen möglichst großen Teil der Galaxie beherrschen. Der Weg zum Ziel wird in Raumschiffflotten zurückgelegt. Vor Flugantritt muss allerdings einiges erledigt werden: Es gilt, eine Art Rohstoffindustrie aufzubauen, die Bevölkerung der Kolonie zu vergrößern, ein Forscherteam einzustellen – denn, so der Hinweis, die Putztruppe ist dafür nur bedingt geeignet. Das Gute daran Icewars bietet eine große Fülle von wunderbarem Sciencefiction-Schnickschnack, ohne das Genre auch nur in irgendeiner Weise ernst zu nehmen. Der Kolonievorsteher schwingt nicht nur Reden über den Aufbau der Zivilisation, sondern auch über die Motivation, die Würstchen und Kartoffelsalat bei der arbeitenden Bevölkerung auslösen. Und das Logo ist, ähm, ein rosa Hase… Das Problem Nach 21 Tagen Spielzeit ist die idyllische Schonzeit vorbei. So lange hat man Zeit, in Ruhe an seiner Kolonie zu basteln. Danach ist man vor Angriffen seiner Nachbarn nicht mehr sicher. Wär ja aber auch irgendwie langweilig sonst. Für Fans von Per Anhalter durch die Galaxis, Futurama.


Die Renaissance-Königreiche www.diekoenigreiche.com Ausgangspunkt Das mittelalterliche Dorf Schaffhausen. Die eigene Behausung ist eine heruntergekommene Hütte, man ist von Hunger geplagt, dumm, ohne Ansehen und hat nur zwei Laib Brot im Säckel. Dafür steht aber eine ganze Grafschaft für Erkundungsreisen und – das ist zunächst mal wichtiger – Arbeitssuche offen.

Ziel Gesellschaftlicher Aufstieg, der im Idealfall bis zum Grafen- oder Herzogtum beziehungsweise Bistum führt. Der Weg zum Ziel Gabelt sich oft. Jede dieser Wegscheiden kann jedoch zum Ziel führen: es steht eine militärische oder universitäre Laufbahn ebenso offen wie die eines Händlers oder Bauern. Das Gute daran Kapitalismus ist nicht alles in diesem Spiel. Auch ein Dasein als Geistlicher und das romantische Leben eines Wanderers steht dem Spieler hier offen. Oder einfach das nächste Wirtshaus. Das Problem Ein offenes Wirtshaus birgt immer die Gefahr, einfach mal 10 Ähren grade sein zu lassen, den Melkschemel beiseite zu stellen und den Graf einfach etwas später zu stürzen. Für Fans von den Kaltenberger Ritterspielen und Mittelalter-Rollenspielen.


Patrizier Online http://patrizier-online.de Ausgangspunkt Ein kleiner Hafen in Dänemark, in dem man als harmloser Schiffsjunge sein Dasein fristet. Wenigstens besitzt man schon ein wenig Geld, mit dem man Waren kaufen und in anderen Häfen gewinnbringend verscherbeln kann.

Ziel Eines Tages Vorsitzender der Hanse zu werden, der mächtigsten Wirtschaftorganisation, die der nordeuropäische Seeraum je erlebt hat. Der Weg zum Ziel ist natürlich der Seeweg. Es gilt, mehr Waren von a nach b zu schiffen als andere, den eigenen Konvoi zu vergrößern, hin und wieder mal ein wenig Piraterie zu betreiben oder andersrum: Seeräuber zu jagen. Das Gute daran Der Nebenher-Charakter des Spiels. Eine Seefahrt von einem Hafen zum nächsten kann schon mal ein paar Stündchen dauern, während der man sich dann wieder der echten Welt und so Dingen wie Arbeit widmen kann. Auch im Spiel selbst bleibt Zeit für ein Glücksspiel in der Hafenkneipe. Das Problem Jack Sparrows Kollegen, die sich am mit Teurem, Schönem und Leckerem beladenen Konvoi vergreifen. Für Fans von der Seefahrer-Erweiterung des Brettspiels Siedler und Klaus Störtebecker


Online Fußballmanager www.onlinefussballmanager.de Ausgangspunkt Dein Verein steht mit 22 Punkten und +0 Toren auf dem 5. Tabellenplatz in der Landesklasse 25. Was genau die Landesklasse 25 ist, tut nichts zur Sache. Fest steht, dass sie nicht besonders hoch angesiedelt sein kann. Sonst würde auch dein Stadion vielleicht mehr als 400 Zuschauer fassen. Du hast 200.000 Euro, um dir ein Team zusammenzukaufen und selbiges in deinem Stadion spielen zu lassen.

Ziel „Wir holen den U-U-efa-Cup, und wir weeerden deutscher Meister!“ Der Weg zum Ziel ist ein bisschen mühsam: Spieler müssen gekauft und trainiert, Aufstellung und Taktik ausgedacht und gegebenenfalls verändert werden. Um die eigene Kasse zu schonen, sollte auch eine Talente hervorbringende Jugendarbeit nicht fehlen, das Stadion für all die interessierten Zuschauer ausgebaut werden und ein zahlungsfreudiger Sponsor an Land gezogen werden. Das Gute daran König Fußball regiert die Welt. Da ist es doch schön, auch mal selbst über König Fußball, ergo: die Welt bestimmen zu können. Das Problem Der Ball ist rund und muss ins Eckige. Das gelingt leider nicht immer. Für Fans von Rudi Assauer und Uli Hoeneß.

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