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"Die Truhe erinnert mich an die wunderschönen Anden"

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Der Verein „Arbeitsstelle Weltbilder“ ist eine „Fachstelle für interkulturelle Pädagogik und globales Lernen“ mit Sitz in Münster. Im vergangenen Jahr haben die Mitarbeiter die Rückkehrer aus dem Freiwilligendienst der Bundesregierung gebeten, ihre Rucksäcke zu öffnen. Was bringen sie aus ihren Projekten mit nach Hause? Die Dinge und die Geschichten dazu sind gerade bis zum 6. Mai 2011 im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung in Berlin zu sehen. Hier auf jetzt.de zeigen wir eine Auswahl. Mehr Bilder und Geschichten und Angaben zum Ursprung der Ausstellung findest du auf der zugehörigen Website.

Kerstin Schmidt war mit dem Evangelischen Entwicklungsdienst in Ghana:

 Diese aus alten Milo-Dosen gefertigten Lampen erhellen die Nachtmärkte Accras. Da es in Ghana schon gegen 19 Uhr dunkel wird, hat jeder Händler, der auch in den Abendstunden noch Ware loswerden möchte oder muss, eine solche Lampe.

Annette Lehmann war mit Experiment e.V. in Ecuador: 

In Tigua, einem kleiner Ort mitten in den Anden ist die Tigua-Art entstanden, die über die Grenzen Ecuadors hinaus bekannt ist. Die Malerei macht sehr viel Arbeit und wird für so wenig Geld auf der Straße verkauft. Die Truhe erinnert mich daran und natürlich an die wunderschönen Anden. 

Kirsten Jacke war mit Experiment e.V. Mexiko: 

Die „Virgen de Guadalupe“ ist das große Idol aller Mexikaner. Der kleine Altar repräsentiert die in Mexiko so häufige Mischung aus Religion und Kitsch.



Carolin Rieger war mit den Freunden der Erziehungskunst Rudolf Steiners in Peru:

 Ich habe bei der Herstellung von Waldorfpüppchen mitgeholfen und den gesamten Fertigungsprozess kennen gelernt. Es war sehr beeindruckend, wie perfekt und mit welcher Qualität diese Arbeit gemacht wird. Ich habe viel von den Frauen aus dem Projekt „Q´ewar“ in Peru gelernt.

Janneke Langen-Hegemann war mit dem Verein Niedersächsischer Bildungsinitiativen in Südafrika:

 Dies ist ein Schneebesen. Man benutzt ihn in Südafrika um Pap, einen Maisbrei, zu kochen. Pap zählt dort zu den Hauptnahrungsmitteln und verbindet so die unterschiedlichen Bevölkerungsschichten – egal ob arm oder reich. 

Elke Abersfelder war mit der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Sachsen-Anhalt in Laos:

 Dieser Behälter wird in Laos täglich verwendet, um Klebreis aufzubewahren und warm zu halten. Er wird mit zur Arbeit und auf Reisen genommen. „Kin kaao!“ (wörtlich: iss Reis) als Aufforderung sich mit an den Tisch zu setzten, hört man in Laos an jeder Ecke! 



Eva Schneider war mit Experiment e.V. in Nigeria: 

Die Sandalen habe ich am Anfang meines Aufenthaltes auf einem Markt gekauft. Getragen hab ich sie, bis sie auseinander fielen und nicht mehr zu reparieren waren. Wie viele Gebrauchsgegenstände in Nigeria sind sie von geringer Qualität, deshalb günstig und brauchen nach kurzer Zeit Ausbesserungen, wovon dann wiederum ein anderer Geschäftszweig profitiert.

Florian Sonntag war mit dem DRK KV Münster in Uganda: 

Unentbehrlich und an jeder Ecke zu kaufen: auf dem Markt, im Supermarkt, bei Straßenverkäufern. Man braucht sie zum Anzünden der vielen Chapatti-Grills: leckere Fladenbrote, die mit Ei und Gemüse oder pur gegessen werden oder zum Kerzenanzünden, falls mal wieder der Strom ausfällt. 

Madlen Reulecke war mit der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Sachsen-Anhalt in Togo:

 Dieses Stück Stoff stellt für mich die bunte Vielfalt und Lebensfreude in Togo dar. Alle tragen diese Stoffe, die in hunderten Farben und Mustern existieren. Sie werden überall an der Straße verkauft. Für mich ein schönes Andenken an eine tolle Zeit in Togo.

Mehr im Schwerpunkt Entwicklungshilfe: Die Münchner Studentengruppe "Ingenieure ohne Grenzen" will Strom nach Sierra Leone bringen und lernt, dass Entwicklungshilfe kein Kinderspiel ist. Und Lars, 20, erzählt, warum er mit Zweifeln von seinem Freiwilligendienst in Ecuador zurückkehrte. 

Text: jetzt-Redaktion - Fotos: Arbeitsstelle Weltbilder e.V./Projekt in.box

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