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Diplom-Retter-in-der-Not

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Der Tsunami in Südostasien, Hurrikane Katrina und das Erdbeben in Pakistan – 2005 wird als Katastrophenjahr in der Erinnerung bleiben. Katastrophenhelfer schienen seit dem 26. Dezember 2004, dem Tag, an dem die Welle kam, im Dauereinsatz zu sein. Sie leisten medizinische Nothilfe, bringen unermüdlich Wasser, Decken und Zelte in entlegenste Täler, bauen Brunnen, räumen Schutt weg, sammeln Spenden und helfen auch langfristig beim Wiederaufbau. Ohne die Experten der Hilfsorganisationen, Feuerwehr, technischen Hilfswerken und all der anderen Institutionen wäre schnelle Hilfe nicht möglich. Die Helfer kommen aus den unterschiedlichsten Branchen und Berufen. Learning by doing oder ab und zu eine Weiterbildungen – das waren die einzigen Wege, Kenntnisse in der Katastrophenhilfe zu sammeln. So hat es auch Claudia Schülein gemacht, die gerade drei Monate in Sri Lanka beim Wiederaufbau geholfen hat. (Verlinken) Jetzt soll die Ausbildung aber professionalisiert werden: „Die Komplexität der Ereignisse nimmt zu“, erklärt Winfried Glass, Sprecher des Deutschen Komitees Katastrophenvorsorge, die Entwicklung. Die praktische Erfahrung reiche deshalb oft nicht mehr aus, um schnell und effektiv auf Krisen reagieren zu können. Verschiede Unis bieten deshalb seit Neustem oder in naher Zukunft Studiengänge für die Retter in der Not an: Fachhochschule Köln: Wer Retter in der Not werden wollte, konnt bisher nur eine zweijährige Ausbildung zum Rettungsassistenten machen. Die Fachhochschule Köln bietet nun den Bachelor-Studiengang Rescue Engineering an, in dem man vom Erstellen von Sondernotfallplänen bis zur Gerätebeschaffung alles lernt. Universität Magdeburg Der Bachelor- und Masterstudiengang „Sicherheit und Gefahrenabwehr“ vermittelt Kenntnisse in den Bereichen Management, Notfallplanung, Psychologie, Recht und in technischen Aspekten wie Sensoren- und Werkstofftechnik. Universität Bonn Ein Weiterbildungsstudiengang zur Katastrophenvorsorge ist für das Wintersemester 2006 in Planung. Im Fernstudium Katastrophenmanagement sollen Studenten lernen, wie man die Folgen von Naturereignissen möglichst gering hält. Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg Auch hier wird ein neuer Studiengang eingerichtet: ab dem Sommersemester 2006 kann man (wie an der FH Köln) Rettungsingenieur auf Bachelor studieren. Das Ziel des Studiums: große Notfalleinsätze bei Natur- und Terrorkatastrophen verbessern. Der Studiengang wird von der Landesfeuerwehrschule und dem Landesbetrieb Krankenhäuser organisiert. Gelernt werden Inhalte aus Medizin, Humanbiologie, Psychologie, Soziologie, Gefahrenabwehr, Umweltschutz und die Grundlagen der Ingenieurswissenschaften.

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