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Donnerstag, 15. Juli 2004

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Zigaretten sind ein teurer Spaß geworden. Die Schachtel kostet immer mehr, und die Raucher werden immer weniger – sollte man zumindest meinen. Eine Bestätigung liefert da scheinbar das Statistische Bundesamt: Der Absatz von Zigaretten ist in erheblichen Umfang zurückgegangen, wie gerade gemeldet wurde. 26,4 Milliarden Zigaretten wurden im zweiten Quartal des Jahres 2004 gekauft, die Steuern darauf betrugen 4,7 Milliarden Euro – ein Viertel weniger Zigaretten als 2003. Die Zigarettenindustrie erwartet bereits für dieses Jahr einen Rückgang des Absatzes von 20 Prozent. So mancher überzeugte Nichtraucher wird sich da über mehr frische Luft freuen. Doch den Rauchern geht die Puste nicht aus. Das Statistische Bundesamt hat nämlich herausgefunden, dass der Absatz von billigem Drehtabak um fast ein Fünftel anstieg. 5764 Tonnen Tabak haben die Raucher in ihre Zigaretten verdreht. Die Zahl der Raucher ist somit nicht erheblich gesunken. Neben den Nichtrauchern dürfte sich daran auch die Regierung stören. Schließlich sind die Mehreinnahmen über die Tabaksteuer, die im März um 1,2 Cent erhöht wurde, für versicherungsfremde Leistungen der Krankenversicherung wie das Mutterschaftsgeld eingeplant. Im Dezember 2004 und im September 2005 soll die Tabaksteuer nochmals erhöht werden

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