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Facebook geht unter. So überlebst du.

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Die Hacker-Sekte Anonymus kündigt zwar noch nicht den Weltuntergang an, aber immerhin das Ende von Facebook, das sie für den 5.November des Jahres in Aussicht stellt. Zumindest eine Teilgruppe des losen Web-Geheimbunds, will an diesem Termin das führende Soziale Netzwerk vernichten, will es aus Protest gegen den Umgang mit persönlichen Informationen eliminieren.

http://www.youtube.com/watch?v=ww2GhqeQMoo

Gleichzeitig zu dieser düsteren Androhung, meldeten sich bei Twitter andere Anonymus-Stimmen, die die „Operation Facebook“ genannte Aktion nicht mitmachen möchten. Wie dem auch sei – die Vision eines plötzlichen Facebook-Crash wirft einige Fragen auf und zwar nicht nur die, was man danach mit so viel Tagesfreizeit anstellen soll. Wir haben mal vorsorglich die zehn wichtigsten Verhaltensregeln aufgeschrieben, mit denen die Menschheit sich auf den Untergang von Facebook vorbereiten kann.  

+ Kauf dir eine größere Handtasche.
Ohne Facebook wirst du wieder überall Flyer mitnehmen müssen, wenn du über jede unwichtige Veranstaltung im Umkreis von 250 Kilometern informiert sein möchtest.  

+ Geh wieder öfter zum Chinesen am Eck.
 Nur dort bekommst du schließlich einen Glückskeks, der das Fehlen der täglichen Glücksnuss auf Facebook kompensieren kann.  

+ Belebe deinen vergammelten Lokalisten-Account.
Damit der Entzug nicht ganz so hart wird.  

+ Lege einen analogen Geburtstagskalender an.
Das geht ganz einfach, wenn du erst einen Namen und dann den dazugehörigen Termin zum Beispiel in ein kleines Buch schreibst. (Papier!)  

+ Lass dir„Gefällt-mir“-Aufkleber drucken.
Damit du auch weiterhin alles, was dir von die Nase läuft mit deinem grundsätzlichen Einverständnis versehen kannst.  

+ Pachte ein Stück Land.
Damit deine Farmville-Skills nicht total einrosten.  

+ Lerne richtig zu stupsen.
Das digitale Anstupsen im echten Leben fortzusetzen wird dir am Anfang nicht ganz leicht fallen, wegen Verletzung der natürlichen Privatsphäre anderer Menschen. Aber im Netz war es doch auch immer ganz einfach, also: Rein in die S-Bahn und den gestrecktem Zeigefinger in fremde Oberarme bohren! 

+ Kaufe dir wieder Fan-T-Shirts.
Wie sollen die anderen sonst wissen, mit welchen exquisiten Fernsehserien, Festivals und Ketchupsorten du deine Persönlichkeit auspolsterst?  

+ Übe laut zu pfeifen.
Wie sollst du sonst schließlich deine Umwelt über deine aktuellen Ohrwürmer und Lieblingssongs auf dem Laufenden halten? Aber rechne damit, dass dir dann postwendend jemand seinen „Gefällt mir!“-Aufkleber auf den Mund klebt.  

+ Halte dich beim Autofahren an die Geschwindigkeitsbegrenzung.
Die Polizei hat schließlich wieder viel Zeit, wenn sie nicht mehr mit dem Auflösen von Facebookpartys beschäftigt ist.

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