Das Bürger-CERT soll auch Laien die Schutzmöglichkeiten vor Gefahren aus dem Internet zugänglich machen.
lars-weisbrod
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Als Antwort auf die mit dem Internet entstandenen Bedrohungen in Form von Viren, Würmern und anderen Sicherheitsrisiken haben sich überall auf der Welt sogenannte CERTs gebildet, Computer Emergency Response Teams: Organisationen, die sich mit der Sicherheit von Computern und Internet beschäftigen, per Newsletter Warnungen veröffentlichen und versuchen, Lösungen zu erarbeiten. Normalerweise richten sich diese Dienste vor allem an IT-Fachkräfte und Unternehmen.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik hat jetzt auf die wachsende Zahl der Internetnutzer reagiert, die zwar keine technischen Experten sind, aber beim Online-Shopping und E-Banking nicht weniger von Angriffen bedroht werden: Seit vergangener Woche ist das Bürger-CERT online, auf dessen Website ein kostenloser Newsletter angeboten wird, der auch für Internetlaien verständliche Warnungen vor aktuellen Gefahren und Tipps zum Schutz des Computers enthalten soll. Weiterhin werden in einem Glossar die wichtigsten Fachbegriffe rund um das Thema Internetsicherheit erklärt.
Die Organisatoren wollen damit verhindern, dass es professionellen Betrügern und Hackern ein leichtes Spiel ist, unter der wachsenden Anzahl der Hobbysurfer Opfer zu finden. Mit dem Bürger-CERT sollen auch Laien an den Selbstverteidigungsstrategien der Webcommunity teilhaben können, die vorher nur eingeweihten Experten zugänglich waren. Insofern könnte das Bürger-CERT auch ein Beitrag zur demokratischen Entwicklung des Internets leisten, indem der Wissensvorsprung der Cyber-Eliten für alle Nutzer verfügbar gemacht wird. Mehr Informationen und die Möglichkeit, sich für den Newsletter anzumelden, gibt es auf buerger-cert.de.