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jetzt.de-Saisonvorbereitung: Die Trikot-Tabelle

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Durch die verschmälernden Streifen zum Schritt hin, sieht das hier von vorne aus wie ein Badenanzug. Die dünnen Ärmelstreifen und die dicken Bauchstreifen bringen viel Durcheinander, das Vereinswappen wirkt wie von der kurzsichtigen Oma aufgenäht.


Das hat viel mehr Struktur und Form. Gemoetrische Zurückhaltung und klare Linie, in die sich das DB-Logo einfügt wie ein Zugsignal. Das Dunkelviolett dürfte sich beim Schwitzen zwar nicht zum Besseren verändern, ist aber auch nicht allzu schlimm. Einer der Favoriten.


Vermittelt Langlauf-Assoziationen, mit irgendwie nordischer Farbgebung und puffigem Ärmelschnitt. Der Linienverlauf nicht vollends ausgewogen, wirkt wie ein Straßenkartenausschnitt, auf dem sich betrunkene Fans vielleicht für die Bierstüberlverabredung nach dem Spiel geographische Notizen machen können. Das Blau ist natürlich etwas zu blau.


Erfrischend in Farbe und Form, wirkt tailliert und die etwas längeren Ärmel befördern das Shirt weg vom Nur-Sportlichen. Das könnte man beinahe anziehen, freilich ohne den Sponsoraufdruck, der leider dafür sorgt, das dieses Trikot jenen Gratis-T-Shirts ähnelt, die man am Weltspartag für eine Sparbucheinlage ausgehändigt bekommt.


Verwirrte Dynamik, seltsame Farbewechsel bei den Armen und ein Strich, der einem buchstäblich gegen den Strich geht: von links oben nach rechts unten, das markiert glasklar einen Abstieg und keinen Aufstieg - rein symbolisch also völlig vertan. Große Not mit dem Sponsor-Logo, das an der gewählten Stelle vielleicht noch am wenigsten stört. Insgesamt ziemlich wüstes Teil. (Auch Assoziationen mit Schutzmann-Schärpe?)


Gestreift. Zu Blau.


Das Längsgestreifte der Gesamterscheinung vermutlich nicht besonders zuträglich. Brutale Farbkombination die an Warntafeln in der Luftfahrt und Extremisten erinnert. Insofern Sponsorlogo recht passend. (Rückenaufdruck: Follow Me?). Befördert unterbewusst Aggression und Uneinigkeit - sieht schwer nach zweimaligen Trainerwechsel in Frankfurt aus.


Verwirrende Sponsorennachricht, ansonsten klassisch gefällig, die unterschiedliche Streifendicke besser gelöst als bei den Bayern. Liegen Spieler damit am Boden, könnten sie aber leicht "überfahren" wirken, was mit Verlauf der Saison zum Attribut der Mannschaft werden dürfte. Dennoch angenehm.


Der modische Schnitt den wir von Bremen kennen. Sehr angenehm in der farblichen Beschränkung, man möchte wetten, dass die Mannschaft in nur einer Farbe auch geschlossener steht. Der Nahtverlauf längs zur Schulter gibt der Brustpartie den Ruch eines Schutzpanzers. Das Vereinslogo wirkt allerdings wie eine Stellschraube, mit der man am Spieler etwas einstellen kann (Spielzeit, Schongang). Aber: nett.


Irgendwie windig und leer, obwohl allerlei drauf ist. Typisches Aufsteiger-Trikot, sehr ängstlich und schüchtern. Vom Vereinspräsidenten selber mit Corel Draw zusammengebaut, das Vereinslogo ist ganz schlimm, erinnert an Briefkastenfirmen in Gewerbegebieten.


Drolliges Sprüchlein, vor allem wenn es auf einem Fußballerkörper steht. Die Typo dazu wie aus LetraSet-Buchstaben hingerubbelt, Landesliga-Layout. Der rote Farbverlauf macht eine weibliche Silhouette.


Schön trashiges Sponsoring und dazu ein Weinrot, das an die Mitte der neunziger Jahre denken lässt. Bodenständig und provinziell, aber nicht übel.


Ein Trikot wie ein Picasso, verstörende Formverläufe und seltsame Nähte - ist das Brustfenster aufklappbar? Recht nettes Blau.


Bei Spielern mit breiter Bauchbinde assoziiert man Fessel oder Geschenk, jedenfalls wenig Dynamik. Allerdings auch Schrankensymbol - hier kommt keiner durch. Mehrwert des Trikots: Wer mehrere Spieler hat, kann sie so in den Schrank stellen, dass ihre Bauchbinden eine durchgehende Linie ergeben. Hübsch.


Hier ist das Spiegeln zu aufdringlich und wirkt wie aus den falschen Teilen zusammengeschneidert. Durch die Farbwahl und den Polo-Kragen wähnt sich der Betrachter beim falschen Sport. Aus Vereins-, Nike-, und Sponsorlogo entsteht ein Gesicht, das dumm "Oh" macht. Taktisch nicht klug.


Sieht aus wie ein Muster aus dem Trikotagen-Katalog, das Fehlen eines Sponsoraufdrucks versetzt den Träger automatisch auf Amateurniveau. Starke Assoziation mit Willi von Biene Maja, man imaginiert sich den Torwart mit passenden Fühlern auf dem Kopf. Dann: niedlich.


Eindeutige Übermacht des Sponsors, dessen Billigheimer-Design das ganze Shirt mitreißt. Auch italienischer Touch. Unsymapthisch und link.


Noch schlechter als beim Sponsorkollegen, albernes Chorknaben-Dessin am Kragen und viel zu lange Ärmel. Stümperhaft und unseriös. Arges Blau.

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